Speedway-EM: Patryk Dudek brillierte, als es zählte

Sieger Patryk Dudek
Das erste Rennen der Speedway-Europameisterschaf in Bromberg (Bydgoszcz) bot guten Sport, lediglich Kacper Woryna konnte sich mit 14 von 15 Punkten in den Vorläufen absetzen. Den zweiten Rang, der den direkten Einzug ins Tagesfinale bedeutet, sicherte sich Landsmann Patryk Dudek mit seinem Sieg im 20. Heat, durch den er nach Punkten mit dem Dänen Michael Jepsen Jensen gleichzog. Da Dudek den direkten Vergleich im elften Lauf des Tages gewonnen hatte, musste Jepsen Jensen in den Last-Chance-Heat, während Dudek direkt im Finale stand.
Bei der Startplatzwahl für den Last-Chance-Heat ließ sich Wildcard-Fahrer Szymon Wozniak, der als Dritter seinen Startplatz wählen durfte, lange Zeit, ehe er Weiß (Bahn 3) nahm. Die Entscheidung erwies sich als klug: Wie von der Tarantel gestochen kam Wozniak aus den Bändern und sicherte sich vor dem Letten Andzejs Lebedevs den Platz im Finale, während Dimitri Bergé und Micheal Jepsen Jensen einpacken mussten.
Im Finale wurde es beim Start wild: Dudek und Wozniak kamen am besten los, doch auf der Gegengerade schoss Lebedevs mit einem spektakulären Manöver in Front. Da Wozniak bei der Einfahrt in die Zielkurve der Platz ausging, wurde er nach seinem Sturz als Abbruchverursacher disqualifiziert.
Im Wiederholungslauf ging Dudek in Führung – nachdem er die ersten Attacken von Lebedevs abwehren konnte, setzte sich der Pole ab und gewann vor Lebedevs und Woryna.
Die nächste Station der Europameisterschaft ist Güstrow, wo am 26. Juli das zweite Rennen ausgetragen wird. Dort will dann auch Norick Blödorn, der den Auftakt in Polen krankheitsbedingt absagen musste, ins Geschehen eingreifen.
Ergebnisse Speedway-EM Bromberg/PL:
1. Patryk Dudek (PL), 15 Punkte
2. Andzejs Lebedevs (LV), 12
3. Kacper Woryna (PL), 15
4. Szymon Wozniak (PL), 10
5. Michael Jepsen Jensen (DK), 12
6. Dimitri Bergé (F), 9
7. Mateusz Cierniak (PL), 8
8. Leon Madsen (DK), 8
9. Nazar Parnitskyi (UA), 7
10. Frederik Jakobsen (DK), 7
11. Rasmus Jensen (DK), 7
12. Tom Brennan (GB), 6
13. Przemyslaw Pawlicki (PL), 3
14. Marko Levishyn (UA), 3
15. Timo Lahti (S), 2
16. Vaclav Milik (CZ), 1
17. Robert Chmiel (PL), 1
18. Emil Maroszek (PL), 0
Last-Chance-Heat: 1. Szymon Wozniak, 2. Andzejs Lebedevs, 3. Dimitri Bergé, 4. Michael Jepsen Jensen
Finale: 1. Patryk Dudek, 2. Andzejs Lebedevs, 3. Kacper Woryna, 4. Szymon Wozniak S
EM-Stand entspricht dem Ergebnis