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Landshut-GP: Bartosz Zmarzlik war nicht zu stoppen

Von Manuel Wüst
Bartosz Zmarzlik war in Landshut nicht zu stoppen

Bartosz Zmarzlik war in Landshut nicht zu stoppen

Schon im ersten Grand Prix des Jahres bewies Bartosz Zmarzlik seine Klasse. Der Pole heimste in Landshut 24 WM-Punkte ein und war das absolute Maß der Dinge. Die deutschen Fahrer landeten auf den letzten Plätzen.

Was für eine Show von Bartosz Zmarzlik in der One-Solar-Arena in Landshut. Der Pole lies sich auch nicht dadurch stoppen, dass er den übrig gebliebenen Startplatz wählen musste, obwohl er im Training der Schnellste des Tages war. Zmarzlik war wegen eines Interviews zu spät zur Startplatzwahl erschienen und musste dadurch bei der Vergabe der Plätze nehmen, was übrig war.

Doch aufzuhalten war der 30-jährige durch diesen Umstand nicht. Im neuen Rennformat ging es vor allem um Punkte und die fuhr Zmarzlik mit vier Laufsiegen souverän ein. Er fand als einer der wenigen Fahrer auch Wege, um auf der Landshuter Bahn zu überholen, was dem Rest des Feldes meistens schwerfiel. «Es war wirklich hart heute zu überholen, aber ich hatte ein gutes Gefühl mit meinem Motorrad, das auch bestens funktioniert hat», kommentierte der Weltmeister, warum es gerade ihm gelang, manches Überholmanöver vorzutragen.

Mit Zmarzlik zog der stark auftrumpfende GP-Debütant Brady Kurtz mit ebenfalls 13 Zählern auf direktem Wege ins Finale ein. Dazu kamen Dan Bewley und Andzejs Lebedevs als Sieger der Last-Chance-Qualifyer.

Zmarzlik wählte als einer der Top-Scorer den inneren Startplatz und setzte sich von diesem aus auch in Front, während Bewley von außen startend auf der äußeren Linie sein Glück versuchte. «Ich war etwas zu weit draußen und habe gewaltigen Speed aufgebaut, aber Bartek war mir im Weg. Ich habe dann vom zweiten Platz aus versucht Boden gut zu machen, aber er fuhr einfach stark», kommentierte der Brite seinen Finallauf, den er als Zweitplatzierter vor Lebedevs und Kurtz beendete.

Deutschlands GP-Teilnehmer Kai Huckenbeck und Erik Riss schlossen den Landshut-GP auf den letzten Plätzen ab. Huckenbeck konnte nur im zehnten Lauf des Tages einen Punkt holen, als er stark aus den Bändern kam, aber in der ersten Runde von Robert Lambert abgefangen wurde. Riss startete mit einem Nuller in den Renntag, fuhr dann aber mit vier dritten Plätzen immerhin konstant in die Punkte und fand sich im Rennverlauf im GP-Feld immer besser zurecht.

Bereits am Nachmittag sicherte sich Zmarzlik als Sieger des Sprint Race die ersten WM-Punkte, das mit den schnellsten Fahrern des Qualifyings ausgefahren wurde. Als einer von vier Piloten überstand er die KO-Duelle um die schnellste Runde und lies seinen Kontrahenten in diesem Zusatzlauf nicht den Hauch einer Chance. Huckenbeck lieferte im Duell mit Jason Doyle die schnellere Zeit, schied dann aber im Duell mit Kurtz aus.

Ergebnisse Speedway Grand Prix Landshut:

1. Bartosz Zmarzlik (PL), 20 WM-Punkte/ 13 Vorlaufpunkte
2. Dan Bewley (GB), 18/9
3. Andzejs Lebedevs (LV), 16/10
4. Brady Kurtz (AUS), 14/13
5. Fredrik Lindgren (S), 12/8
6. Dominik Kubera (PL), 11/7
7. Max Fricke (AUS), 10/8
8. Robert Lambert (GB), 9/8
9. Jack Holder (AUS), 8/8
10. Anders Thomsen (DK), 7/9
11. Martin Vaculik (SK), 6/7
12. Jan Kvech (CZ), 5/6
13. Mikkel Michelsen (DK), 4/4
14. Jason Doyle (AUS), 3/4
15. Erik Riss (D), 2/4
16. Kai Huckenbeck (D), 1/2

Last-Chance-Qualifyer 1: 1. Lebedevs, 2. Lindgren, 3. Fricke, 4. Holder
Last-Chance-Qualifyer 2:1. Bewley, 2. Kubera, 3. Lambert, 4. Thomsen A
Finale: 1. Zmarzlik, 2. Bewley, 3. Lebedevs, 4. Kurtz
Sprint Race:1. Zmarzlik, 2. Kurtz, 3. Lambert, 4. Lebedevs

Stand nach 1 von 10 Grands Prix:

1. Bartosz Zmarzlik (PL), 24 WM-Punkte
2. Dan Bewley (GB), 18
3. Andzejs Lebedevs (LV), 17
4. Brady Kurtz (AUS), 17
5. Fredrik Lindgren (S), 12
6. Dominik Kubera (PL), 11
7. Robert Lambert (GB), 11
8. Max Fricke (AUS), 10
9. Jack Holder (AUS), 8
10. Anders Thomsen (DK), 7
11. Martin Vaculik (SK), 6
12. Jan Kvech (CZ), 5
13. Mikkel Michelsen (DK), 4
14. Jason Doyle (AUS), 3
15. Erik Riss (D), 2
16. Kai Huckenbeck (D), 1

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