Andzejs Lebedevs: «Wollen mehr Linien auf der Bahn»

Andzejs Lebedevs (rot) wünscht sich Verbesserungen der Bahnen
Mit vier Punkten aus drei Durchgängen ging es für Andzejs Lebedevs beim Grand Prix in Landshut solide los. Mit drei Laufsiegen, einem davon im Last-Chance-Qualifyer schaffte der 30-jährige Lette den Einzug ins Finale, das er auf dem dritten Rang mit seiner ersten Podestplatzierung abschloss.
«Es war ein langer Weg bis hierhin zu meinem ersten Podium und ich bin wirklich glücklich», so Lebedevs. «Ich habe das alles Schritt für Schritt genommen und der dritte Platz fühlt sich für mich an wie ein Sieg. Es wird eine lange Saison und es wird darum gehen konstant zu sein. Darauf wird der Fokus liegen und weitere gute Finalteilnahmen einzufahren.»
Ebenso wie der Brite Dan Bewley, der Tageszweiter wurde, hatte Lebedevs sich mit zehn Punkten als Drittplatzierter nach den Vorläufen für die Last-Chance Qualifyer qualifiziert, in denen nur der Sieg zum Finaleinzug berechtigt. «Das ist sehr hart und fordert einen mental extrem», äußerte sich Lebedevs zum neuen Modus, der die Halbfinalläufe ablöste. «Ich hatte die erste Wahl des Startplatzes und konnte mir den besten Startplatz des Abends wählen. Mit dem gewonnen Start konnte ich dann meine Linie halten.»
Dass die Startplätze für die Fahrer so bedeutsam waren, lag vor allem daran, dass sich das Überholen auf der Strecke nicht gerade als einfach darstellte. «Die Strecke war zu Beginn zu sehr gewässert und erst später konnten wir Speedway fahren. In meinem ersten Lauf hatte ich keinen guten Start und konnte auf der Strecke dann überhaupt nichts ausrichten», schilderte der Drittplatzierte des Landshut-GP seine Eindrücke.
Und Lebedevs weiter: «Ich hoffe, dass alle Beteiligten, die die Bahn herrichten, mehr auf die Fahrer hören und wir dann einfach besseren Sport zeigen können, im Gegensatz zur ersten Hälfte des Rennens. Wir wollen mehr Linien auf der Bahn, die das Überholen ermöglichen, damit wir den Fans gute Rennen bieten können, so wie sie es sich auch wünschen. Hoffentlich werden wir hier gehört.»