Schock: Bentley stellt GT3-Programm Ende 2021 ein

Von Oliver Müller
Die zweite Generation des Bentley Continental GT3

Die zweite Generation des Bentley Continental GT3

Die britische Marke Bentley steigt Ende 2021 aus der GT3-Klasse aus. Dort ist man seit 2013 unterwegs. Die sechs Bentley-Werksfahrer werden sogar schon Ende 2020 aus ihren Verträgen entlassen.

Nächster Rückschlag für den internationalen Motorsport. Bentley wird sein GT3-Programm nicht weiter fortführen und Ende 2021 aus der Szene aussteigen. «Da Bentley sich gerade schnell zur weltweit führenden Luxusmarke für nachhaltige Mobilität entwickelt, unterstützt die GT3-Kategorie diese Strategie nicht mehr. Es gibt derzeit jedoch einige aufregende Veränderungen in der Branche. Wir prüfen genau, wie der Motorsport die Marke in Zukunft unterstützen kann», erklärt Motorsport Direktor Paul Williams.

«Während es immer traurig ist, wenn ein Motorsportprogramm seinen natürlichen Lauf nimmt, werden wir hierauf alle mit dem gleichen Stolz blicken, mit dem wir die Erfolge der 1920er Jahre und den Speed 8, der Le Mans gewann, betrachten», schaut Williams auf das Ende des GT3-Engagements. «Es ist ein fantastisches Kapitel unserer Geschichte. Aber jedes Kapitel muss enden, um Platz für ein neues zu machen.»

Bentley ist Ende 2013 in die GT3-Klasse eingestiegen. Damals wurde zunächst das 12h Rennen in Abu Dhabi bestritten. Auf die erste Generation des Continental GT3 folgte für die Saison 2018 der spektakuläre Nachfolger, der ebenfalls auf den Namen Continental GT3 hört. Eines dieser Fahrzeuge debütierte 2020 im ADAC GT Masters.

Größter Erfolg des Bentley GT3-Programms war zweifelsohne der Sieg bei den 12h von Bathurst im Februar 2020, als sich die Werksfahrer Jules Gounon, Maxime Soulet und Jordan Pepper gegen starke Konkurrenz durchsetzten.

Neben Gounon, Soulet und Pepper gehören auch noch Seb Morris, Al Buncombe und Oliver Jarvis zum Kader der sogenannten 'Bentley Boys'. Ihre Verträge sollen zum Ende des Jahres 2020 beendet werden. Alle Sechs werden jedoch noch einmal gemeinsam im GT3-Bentley auflaufen, wenn vom 10. bis 12. Dezember bei den 9h von Kyalami das Saisonfinale der Intercontinental GT Challenge ansteht. «Ich möchte mich im Namen von Bentley bei jedem der 16 Weltklasse-Fahrer bedanken, die uns in den letzten sieben Jahren vertreten haben», fügt Williams weiter an.

Bentley hat bereits im Sommer das Werks-Engagement in der IGTC beendet. Bei den Rennen in Spa-Francorchamps und in Indianapolis hielt das amerikanische Team K-PAX Racing die Fahnen der britischen Marke hoch. In Kyalami wird Entwicklungspartner M-Sport als Privatteam auflaufen und die genannten sechs Werksfahrer ans Steuer von zwei Continental GT3 lassen. Auch 2021 können private Rennställe weiterhin ihren GT3-Bentley einsetzen. Ab 2022 soll in der GT3-Klasse dann ein überarbeitetes technisches Reglement eingeführt werden.

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