12h Bathurst: Mies Fünfter nach turbulentem Rennen
Mies am Mount Panorama
Nach zwei Siegen mit Joest Racing und Phoenix Racing im Audi R8 LMS in den beiden vergangenen Jahren bei den 12h von Bathurst endete die Glücksträhne von Christopher Mies in «down under» in diesem Jahr. Schon im Qualifying lief es nicht reibungslos für Mies und seine Teamkollegen Mark Eddy, Marc Cini und Dean Grant. Mies hatte im ersten Durchgang mit einem Defekt an der Lichtmaschine des Audi R8 LMS ultra zu kämpfen. Aus nur zwei freien fliegenden Runden machte er das Beste und fuhr die fünftschnellste Zeit. Da mit steigenden Temperaturen die Zeiten im zweiten Qualifying langsamer wurden, behielt das Team seinen Startplatz in Reihe drei.
Im Rennen blieb der Crew dann das Pech treu. Mies’ Teamkollegen waren in insgesamt drei Unfälle verwickelt. «Sie sind keine Vollzeitrennfahrer», erklärt der 23-Jährige aus Heiligenhaus. «Die Jungs sitzen nicht jeden Tag im Auto und hatten einfach Missverständnisse mit ihren Konkurrenten auf der Rennstrecke. Ihnen fehlt das Gefühl dafür, ob der andere sie gesehen hat oder nicht. Aber bei den Zwischenfällen waren wir meistens unschuldig.»
Trotz der Zwischenfälle stimmte die Moral im Team. Die verlorenen Plätze wurden immer wieder gut gemacht. Am Ende war aufgrund wechselhaften Wetters sogar noch mehr möglich. Mies: «In meinem letzten Stint etwa zwei Stunden vor Rennende bin ich direkt in eine Safety-Car-Phase geraten. Kurz bevor das Rennen wieder freigegeben wurde, habe ich Sprit und Regenreifen von meiner Crew bekommen. Das war perfektes Timing, denn genau in diesem Augenblick fing es an, wie aus Eimern zu regnen. Die Taktik wäre voll aufgegangen und wir hätten uns zwei Runden zurückgeholt, wenn nicht erneut das Safety-Car auf die Strecke gemusst hätte. Ein Podestplatz wäre möglich gewesen.»
Die Enttäuschung bei Mies, hält sich in Grenzen – ganz im Gegenteil: «Ich habe mich in meinem neuen Team wohlgefühlt. Wir haben toll zusammengearbeitet und hatten ein gutes Auto für das Rennen. Jeder von meinen Kollegen ist im Rennen mehr als zehn Sekunden schneller im Vergleich zum Training gefahren. Das ist super und wir hatten eine Menge Spaß. Außerdem ist ein Top-Fünf-Resultat ja nun wirklich alles andere als schlecht.»