Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Randy Krummenacher wurde um 500 Kilogramm erleichtert

Von Ivo Schützbach
Randy Krummenacher in Aragon

Randy Krummenacher in Aragon

Das erste freie Training der Supersport-WM in Aragon musste Randy Krummenacher als Zuschauer verfolgen, weil seine EAB-Yamaha nicht lief. «Dabei habe ich jede Runde nötig», hielt der Schweizer fest.

Fast 15 Monate ist es her, seit Randy Krummenacher am 1. März 2020 auf Phillip Island in Australien letztmals ein Rennen bestritt. Vor dem Auftakt der Weltmeisterschaft 2021 an diesem Wochenende in Aragon war dem Champion von 2019 eine gewisse Nervosität anzumerken. «Natürlich weiß ich, dass ich Rennen gewinnen kann», erzählte der Zürcher Oberländer beim Treffen mit SPEEDWEEK.com im Lkw seines neuen Teams EAB Yamaha. «Aber ich brauche die Bestätigung.»

FP1 begann mit dem GAU: Krummi war die gesamten 45 Minuten Zuschauer und drehte nur eine Installationsrunde. «Es gab einen Flüchtigkeitsfehler beim Einbauen der Kupplung. Die Kupplung rutschte, im Stress haben meine Jungs das nicht gleich gecheckt. Das war sehr ärgerlich, kann aber passieren. Vor allem, weil ich die Kilometer brauche. Im letzten halben Jahr bin ich nicht mehr gefahren als alle anderen, obwohl ich es nötig hätte.»

Besonders bitter: Das FP3 am Samstagmorgen wurde abgeschafft, für Krummenacher geht es mit nur einem Training direkt in die Superpole.

Im zweiten freien Training zeigte er sein Können und brauste auf Platz 4. Während Randy auf den Schnellsten Niki Tuuli (MV Agusta) fast eine halbe Sekunde verlor, waren Jules Cluzel und Steven Odendaal direkt vor ihm nur minimal schneller. In der kombinierten Zeitenliste bedeutet das Rang 8, was im Fall von Krummenacher aber nichts aussagt.

«Für mich war wichtig, dass ich in FP2 dabei bin», unterstrich der 6-fache Supersport-Sieger. «Der Einzige, der wirklich stärker war, ist Tuuli. Er hat eine Pace, von der ich einen guten Schritt entfernt bin. Noch weiß ich nicht, wie ich das anstellen muss. Aber es gab so viele Dinge, die mir nicht gefallen haben. Diese Erkenntnisse hätten wir für das zweite Training gehabt, wäre ich das erste gefahren – das merkt man sehr. Jetzt geht es direkt in die Superpole, das ist schon krass. Aber egal, ich brauch das. Ich kann dir sagen, mir ist heute eine 500 Kilogramm schwere Last von den Schultern gefallen, ich kann es noch.»

Ergebnis Supersport-WM Aragon, kombinierte Zeiten FP1/FP2:

1. Niki Tuuli, MV Agusta, 1:54,394 min
2. Steven Odendaal, Yamaha, +0,073 sec
3. Philipp Öttl, Kawasaki, +0,434
4. Jules Cluzel, Yamaha, +0,653
5. Federico Caricasulo, Yamaha, +0,687
6. Dominique Aegerter, Yamaha, +0,936
7. Christoffer Bergmann, Yamaha, +1,081
8. Randy Krummenacher, Yamaha, +1,095
9. Marc Alcoba, Yamaha, +1,134
10. Raffaele De Rosa, Kawasaki, +1,1399
11. Hannes Soomer, Yamaha, +1,175
12. Davide Pizzoli, Yamaha
13. Manuel Gonzalez, Yamaha
14. Federico Fuligni, Yamaha
15. Luca Bernardi, Yamaha
16. Kevin Manfredi, Yamaha
17. Vertti Takala, Yamaha
18. Can Öncü, Kawasaki
19. Maria Herrera, Yamaha
20. Luigi Montella, Yamaha
21. Thomas Gradinger, Yamaha, +2,751
22. Michel Fabrizio, Kawasaki
23. Daniel Webb, Yamaha
24. Pawel Szkopek, Yamaha
25. Stephane Frossard, Yamaha
26. Galang Hendra Pratama, Yamaha
27. Leonardo Taccini, Kawasaki
28. Shogo Kawasaki, Kawasaki

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