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Zweite Chance für Jeffrey Buis (19) auf Lombok

Von Kay Hettich
Jeffrey Buis auf der Kawasaki ZX-6R

Jeffrey Buis auf der Kawasaki ZX-6R

Beim Meeting in San Juan debütierte 300er-Weltmeister Jeffrey Buis in der Supersport-WM. Wie es mit der Karriere des Niederländers weitergeht.

Nach dem Gewinn der Supersport-WM 300 2020 beendete Jeffrey Buis die diesjährige Saison mit drei Siegen und fünf Podestplätzen als WM-Dritter. Eine weiteres Jahr in der Nachwuchsserie möchte sich der 19-Jährige aus Meppel nicht antun und strebt für 2022 den Aufstieg in die Supersport-WM an.

Seine Debüt in der 600er-Serie gab Buis am vergangenen Wochenende im Fabrizio-Team MotoZoo mit einer von Puccetti-Racing aufgebauten Kawasaki ZX-6R. Auf der für ihn neuen Piste qualifizierte sich der Teenager auf Startplatz 18 und erreichte in den Rennen die Plätze 18 und 15.

«Es war kein einfaches Wochenende, weil ich ein neues Motorrad kennenlernen musste, eine neue Kategorie, andere Reifen als die, die ich bisher verwendete und dazu ein neues Team und eine Rennstrecke», zählt Buis die Schwierigkeiten seines Debüts auf. «Es war also alles neu, aber ich muss sagen, dass das Team mir die besten Bedingungen gegeben hat, um mit jede Runde zu wachsen und das Bike auf mich anzupassen.»

Buis trainierte in diesem Jahr bereits mit einer 600er Kawasaki und will der Marke auch bei seinem Aufstieg treu bleiben.

«Der Plan war, dass ich mit MTM in die Supersport-WM 2022 aufsteige. Das ist nicht mehr ganz sicher. Es ist auch möglich, dass ich zu einem anderen Team wechsle. Kawasaki hat mich in den drei Jahren in der 300er-Serie stark unterstützt und sie halfen mir auch beim Umstieg auf die 600er. Dafür bin ich dankbar und bleibe gerne bei ihnen. Die Supersport-WM 2022 wird für mich sowieso ein Lernjahr. Deshalb ist es nicht gar so wichtig, wie stark die Kawasaki [oder die neuen Bikes] sein werden. Danach werden wir weitersehen», sagte Buis im persönlichen Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «San Juan war eine tolle Erfahrung für mich und ich hatte viel zu lernen. Das Bike muss aber deutlich besser werden. Ich musste meinen Fahrstil komplett umstellen. Mit der 600er bremst man viel stärker und später. Natürlich ist auch die Motorleistung viel höher und man kann nicht wie bei der 300er, einfach Vollgas geben. Es ist eine ganz andere Art, Motorrad zu fahren – aber ich mehr es sehr!»

Fix ist: Buis wird auch das Saisonfinale der Supersport-WM 2021 auf der Insel Lombok/Indonesien für das Team von Fabio Uccelli bestreiten.

«Wir waren mit dem Wochenende in San Juan zufrieden», betonte Uceelli. «Für Jeffrey war es das erste Erlebnis in der 600er-WM. Wir haben gut mit ihm zusammengearbeitet, haben uns in jeder Session verbessert und den Wachstumsprozess auch im Rennen gesehen. Wir freuten uns sehr, einen Punkt mit nach Hause genommen zu haben.»

Ergebnis Supersport-WM, San Juan, Lauf 2
Pos Fahrer Motorrad Diff
1. Jules Cluzel Yamaha  
2. Can Öncö Kawasaki + 2,157 sec
3. Dominique Aegerter Yamaha + 7,682
4. Hannes Soomer Yamaha + 12,152
5. Peter Sebestyen Yamaha + 12,979
6. Valentin Debise Yamaha + 16,864
7. Vertti Takala Yamaha + 23,567
8. Glenn Van Straalen Yamaha + 23,805
9. Marcel Brenner Yamaha + 27,164
10. Manuel Gonzalez Yamaha + 27,790
11. Leonardo Taccini Yamaha + 29,576
12. Philipp Öttl Kawasaki + 30,147
13. Sheridan Morais Yamaha + 54,122
14. Unai Orradre Yamaha + 55,588
15. Jeffrey Buis Kawasaki > 1 min
16. Niki Tuuli MV Agusta > 1 min
17. Matias Petratti Yamaha > 1 min
Out Steven Odendaal Yamaha  
Out Raffaele De Rosa Kawasaki  
Out Andres Gonzalez Yamaha  

 

Stand Supersport-WM 2021 nach 20 von 22 Rennen
Pos Fahrer Motorrad Punkte
1. Dominique Aegerter Yamaha 381
2. Steven Odendaal Yamaha 313
3. Manuel Gonzalez Yamaha 275
4. Jules Cluzel Yamaha 241
5. Philipp Öttl Kawasaki 241
6. Can Öncü Kawasaki 163
7. Luca Bernardi Yamaha 161
8. Federico Caricasulo Yamaha 142
9. Randy Krummenacher Yamaha 140
10. Raffaele De Rosa Kawasaki 137
11. Niki Tuuli MV Agusta 120
12. Hannes Soomer Yamaha 89
13. Peter Sebestyen Yamaha 64
14. Christoffer Bergman Yamaha 47
15. Marc Alcoba Yamaha 40
16. Vertti Takala Yamaha 38
17. Kevin Manfredi Yamaha 36
18. Marcel Brenner Yamaha 35
19. Valentin Debise Yamaha 29
20. Glenn Van Straalen Yamaha 28
21. Galang Hendra Yamaha 24
22. Simon Jespersen Yamaha 22
23. Yari Montella Yamaha 16
24. Andy Verdoia Yamaha 14
25. Sheridan Morais Yamaha 13
26. David Sanchis Yamaha 12
27. Patrick Hobelsberger Yamaha 11

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