KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Patrick Hobelsberger: Bestes Rennen der WM-Karriere

Von Ivo Schützbach
Im Team Kallio Yamaha hat Patrick Hobelsberger beste Voraussetzungen für den nächsten Karriereschritt. Bei der Supersport-WM in Assen schaffte der Bayer im Qualifying und ersten Rennen erstmals ein einstelliges Ergebnis.

Nach dem Titel in der IDM Supersport 2021 hatte Patrick Hobelsberger klare Vorstellungen für seine Rückkehr in die Weltmeisterschaft. «Konstant in die Top-10 fahren», gab er als Ziel aus.

Beim Saisonstart in Aragon egalisierte er mit Rang 10 im ersten Rennen sein bestes Karriereresultat, bei seinem Wildcard-Einsatz 2021 in Barcelona war ihm schon einmal diese Platzierung gelungen. In Assen konnte der 25-Jährige noch eins draufsetzen: Als Siebter fuhr er sein bestes Qualifying, Platz 8 im ersten Rennen ist ebenfalls eine Bestleistung.

Es wäre sogar mehr möglich gewesen. «Mein Start war nicht gut, beim Geradeausfahren habe ich drei Positionen verloren», erzählte Pax beim Treffen mit SPEEDWEEK.com in seinem Wohnmobil. «In der ersten Kurve bin ich mit Marcel Brenner zusammengefahren und musste neben die Strecke. In der Spitzkehre kam dann Taccini quer und mit einem Highsider daher, da musste ich noch mal korrigieren und war dann 16.»

Nach vier Runden lag der Landauer bereits auf Platz 10, als das Rennen nach 13 Runden abgebrochen und gewertet wurde, war er Achter. Hobelsberger: «Ich konnte schneller als in Aragon Plätze zurückkämpfen und ein gutes Tempo vorlegen. Mein Problem war, dass ich zu lange mit Hannes Soomer gekämpft habe, wir hatten auch eine heftige Berührung. Er hat ein bisschen unfair überholt und ich musste wieder neben die Strecke. Danach konnte ich die Lücke zu ihm wieder zufahren und war direkt hinter ihm. An ihm wäre ich sicher noch vorbeigekommen, dann kam aber der Abbruch. Es gab zwei oder drei Stellen, wo ich deutlich schneller war als er. Er fuhr bereits Kampflinie.»

Soomer wurde mit der Werks-Triumph Siebter, der Abstand zu den vor ihm platzierten Cluzel, Caricasulo und Tuuli blieb gleich. Das zeigt, dass für Hobelsberger mit einem guten Start und einer ordentlichen ersten Runde sogar die Top-5 möglich gewesen wären.

Am Sonntag (Rennbeginn 12.30 Uhr) hat der Deutsche Meister eine zweite Chance, er startet erneut von Position 7.


Supersport-WM: Assen, Rennen 1
Pos Fahrer Motorrad Zeit
1. Dominique Aegerter Yamaha
2. Glenn Van Straalen Yamaha + 0,081 sec
3. Nicolo Bulega Ducati + 1,715
4. Jules Cluzel Yamaha + 5,725
5. Federico Caricasulo Ducati + 7,896
6. Niki Tuuli MV Agusta + 8,067
7. Hannes Soomer Triumph + 1 Sektor
8. Patrick Hobelsberger Yamaha + 1 Sektor
9. Raffaele De Rosa Ducati + 1 Sektor
10. Leonardo Taccini Yamaha + 1 Sektor
11. Adrian Huertas Kawasaki + 1 Sektor
12. Yari Montella Kawasaki + 1 Sektor
13. Unai Orradre Yamaha + 1 Sektor
14. Oliver Bayliss Ducati + 2 Sektor
15. Bahattin Sofuoglu MV Agusta + 2 Sektor
16. Kyle Smith Yamaha + 3 Sektor
17. Jaimie Van Sikkelerus Yamaha + 3 Sektor
18. Jeffrey Buis Kawasaki + 3 Sektor
19. Filippo Fuligni Ducati + 3 Sektor
20. Maximilian Kofler Ducati + 3 Sektor
21. Eugene James Mcmanus Kawasaki + 4 Sektor
22. Peter Sebestyen Yamaha + 7 Sektor
23. Federico Fuligni Ducati + 7 Sektor
out Marcel Brenner Yamaha
out Thomas Booth-Amos Kawasaki
out Stefano Manzi Triumph
out Can Öncü Kawasaki
out Lorenzo Baldassarri Yamaha
out Ondrej Vostatek Yamaha
out Alessandro Zetti Yamaha
out Tom Edwards Yamaha
EX. Tom Edwards Yamaha

 

Stand Supersport-WM 2022 nach 3 von 2 Rennen
Pos Fahrer Motorrad Punkte
1. Dominique Aegerter Yamaha 70
2. Glenn Van Straalen Yamaha 46
3. Lorenzo Baldassarri Yamaha 45
4. Nicolo Bulega Ducati 43
5. Niki Tuuli MV Agusta 31
6. Jules Cluzel Yamaha 23
7. Federico Caricasulo Ducati 23
8. Hannes Soomer Triumph 20
9. Stefano Manzi Triumph 17
10. Patrick Hobelsberger Yamaha 17
11. Adrian Huertas Kawasaki 17
12. Can Öncü Kawasaki 16
13. Raffaele De Rosa Ducati 14
14. Yari Montella Kawasaki 13
15. Bahattin Sofuoglu MV Agusta 7
16. Leonardo Taccini Yamaha 6
17. Thomas Booth-Amos Kawasaki 4
18. Unai Orradre Yamaha 3
19. Oliver Bayliss Ducati 2
20. Peter Sebestyen Yamaha 2
21. Andy Verdoia Yamaha 1

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