Sieger Domi Aegerter steht weit über den Gegnern

Die Pole-Position eroberte Dominique Aegerter aus dem Team Ten Kate Yamaha auf dem Circuito do Estoril mit unfassbaren 0,838 sec Vorsprung auf den zweiten Nicolo Bulega (Aruba Ducati). Das Rennen gewann der Schweizer mit 3,029 sec ohne jegliches Risiko vor Lorenzo Baldassarri (Evan Bros Yamaha). Und seine schnellste Rennrunde war fast 4/10 sec schneller als die des Zweitbesten. Den Vorsprung in der Weltmeisterschaft hat Aegerter im fünften Saisonrennen auf 35 Punkte ausgebaut.

«Mein Start war nicht der beste, ich wollte es nicht übertreiben, konnte dann aber die Führung übernehmen», fasste Domi gegenüber SPEEDWEEK.com zusammen. «Ich hatte dann schnell 3 sec Vorsprung, diese zu verwalten war gar nicht so einfach, weil ich nicht genau wusste, wie sehr ich pushen muss. 3 sec Vorsprung reichen, das ist ein schönes Polster. Ich habe gewusst, dass ich Spielraum habe. Und ich wollte das Motorrad nicht wegwerfen. Manchmal ist es schwieriger mit Hirn zu fahren, als jede Runde voll zu pushen. Im Training kann ich jede Runde ans Limit gehen, da fuhr ich über eine halbe Sekunde schneller als alle anderen. Aber da ist es auch kein Problem, wenn man mal stürzt. Ich muss das Rennen nicht mit 7 sec Vorsprung gewinnen.»

«Das war eine einsame Fahrt, das wichtigste sind die 25 Punkte», ergänzte der Champion. «Ich hoffe, dass ich die ganze Saison der Stärkste sein werde, aber es wird nicht immer so einfach sein, den perfekten Tag zu haben. Das Team erledigt großartige Arbeit, ich kann mich aufs Training konzentrieren. Meine Zeit in der Superpole war verrückt, ich war mit dem SC0- und dem SCX-Hinterreifen viel schneller als alle anderen. Und die Runde war noch nicht mal perfekt.»