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Cecconi (Aruba): Keine Rückkehr in die Supersport-WM

Von Sebastian Fränzschky
Aruba-Eigentümer Stefano Cecconi schließt ein künftiges Engagement in der Supersport-WM aus. Der Italiener erklärt, warum sein Plan mit Nicolo Bulega perfekt aufging, mit Adrian Huertas jedoch nicht.

Aruba-Eigentümer Stefano Cecconi hat klargestellt, dass er künftig kein Supersport-Team mehr betreiben möchte. Nach drei erfolgreichen Jahren in der mittleren WM-Klasse, die mit den Titeln von Nicolo Bulega (2023) und Adrian Huertas (2024) gekrönt wurden, zog der Unternehmer im Oktober 2024 einen klaren Schlussstrich und steht weiterhin zu dieser Entscheidung.

Bulega, der nach schwierigen Zeiten in der Moto2 von Cecconi ins Supersport-Projekt geholt wurde, nutzte seine Chance: 2022 und 2023 fuhr er für Aruba in der Supersport-WM, holte 2023 den Titel und wurde anschließend ins Ducati-Werksteam der Superbike-WM befördert. Bereits in seiner Debütsaison kämpfte er um die Krone, und in der Saison 2025 gilt er als Ducatis große WM-Hoffnung.

Huertas hingegen blieb der Aufstieg verwehrt. Der Spanier gewann zwar 2024 mit Aruba die Supersport-WM, fand aber keinen Platz im Ducati-Werksteam, das mit Bulega und Alvaro Bautista besetzt war. Er wechselte in die Moto2-WM, erlebt aber eine schwierige Debütsaison. Der Verlauf ist nicht das, was sich Cecconi erhofft hatte.

«Mein Plan funktionierte zum Teil. Mit Nicolo ging mein Plan auf, mit Adrian aber nicht. Ich freue mich aber für ihn, denn es war eine richtig gute Chance, um den Sprung in die Moto2-WM zu meistern», erklärte Cecconi im Interview mit SPEEDWEEK.com-Chefredakteur Ivo Schützbach. «Ich versuche, das Problem zu vermeiden, das ich mit Adrian hatte, der Weltmeister wurde und keinen Platz bei uns fand», so Cecconi.

Für Huertas sieht der Italiener dennoch eine positive Zukunft: «Ich sagte Adrian, dass er noch sehr jung ist und sehr viel Zeit hat, um später in die Superbike-WM zurückzukehren. In fünf Jahren ist er erst 26 Jahre alt. Es gibt also kein Problem.»

Cecconi betont, dass die Supersport-Klasse für ihn nicht mehr in Frage kommt: «Es sollte ein Ducati-Programm sein und kein Aruba-Programm.» Damit dürfte die Verantwortung für künftige Supersport-Projekte ganz beim Hersteller liegen.

Das Material des Aruba-Supersport-Teams wurde nach dem Saisonfinale 2024 von Partner Feel Racing übernommen. Das Team tritt in der laufenden Saison mit Philipp Öttl an, der mit der Panigale V2 bereits aufs Podium fuhr.

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