MotoGP: Marc Marquez hatte Motocross-Unfall

Supertwins: Zwei Zylinder, zwei Sieger

Von Andreas Gemeinhardt
Leader und Aussteiger: Hans Schüpbach (Ducati KR2V)

Leader und Aussteiger: Hans Schüpbach (Ducati KR2V)

Der ehemalige Supermono-Europameister Lex van Dijk ist auch mit zwei Zylindern ein Siegertyp.

Mit seiner Over-Ducati gewann Lex van Dijk das zweite Rennen der Supertwins beim Festival Italia in Oschersleben. Zwar sah der Niederländer auch im ersten Rennen die Zielflagge als Erster, aber weder Pokal noch Punkte. Er war mit Carbon-Felgen angetreten, die das Reglement ausdrücklich verbietet. So ging der Sieg in Lauf 5 an Werner Hausner auf seiner Wenz-Corse-Ducati 1100. Er konnte schon früh aufschliessen, während der Drittplatzierte, Hans Schüpbach (CH) auf seiner Ducati KR 2V, nach einem schlechten Start die halbe Renndistanz brauchte, um sich auf den dritten Rang vorzukämpfen.

Zu seinen erbittertsten Widersachern zählte dabei «Daytona» auf Dynotec «Little Guzzilla», der die schnellste Guzzi im Feld auf dem vierten Rang vor Jörn Widderich (Hadeler Ducati), Claus Rasch (Ducati 888 2V) und Frank Heyden (Pierobon F042) pilotierte. Zweiventil-Altmeister Jörg Jakobeit (Jako-Ducati) verteidigte Platz 8 knapp, aber erfolgreich gegen Newcomer Jens Wansner (Hadeler Ducati) und René Thijssen (NL) auf seiner NCR Millona.

Auch mit Magnesiumfelgen liess van Dijk im Sonntags-Rennen die versammelte Konkurrenz hinter sich. Werner Hausner gab alles, hatte im Ziel aber acht Sekunden Rückstand auf van Dijk, jedoch 13 Sekunden Vorsprung auf Christoph Dachselt. Der hatte sich über die gesamte Distanz mit dem Meisterschaftsführenden Hans Schüpbach keinen Zentimeter geschenkt, doch der Eidgenosse verriss es in der vorletzten Runde, so dass die beiden Kampfhähne Frank Heyden und Bernd Lohrig (NCR Millona) auf die Plätze 4 und 5 vorrückten. Damit gelang es beiden, diesmal vor Jörn Widderich und Claus Rasch ins Ziel zu kommen. Jörg Jakobeit hingegen musste Supertwins-Newbie Jens Wansner passieren lassen, und beiden zeigte der Speedway-gestählte Frank Kehlenbeck als Achter den silbernen Höcker seiner Paul Smart 1100.

Mit vier Punkten Vorsprung auf Werner Hausner behält Hans Schüpbach zwar die Tabellenführung, doch nach dem Rennen kündigte Teamchef Koni Raess den Rückzug aus der Meisterschaft an. Damit scheint der Weg frei für den derzeit Zweitplatzierten, Werner Hausner. Doch bei noch vier ausstehenden Läufen und einem kampfeslustigen, wie auch schnell wachsenden Feld (36 Nennungen waren es bereits in Oschersleben) steht das längst nicht fest.

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