Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Suzuki GSX-R750-Cup: Eine große Sport-Familie

Von Andreas Gemeinhardt
Nina Prinz und Renè Raub

Nina Prinz und Renè Raub

Der neue Suzuki GSX-R750-Cup feierte in der Motorsport Arena Oschersleben seine erfolgreiche Premiere.

Jetzt mal Hand aufs Herz, wer hätte bei einem Suzuki GSX-R750-Cup wirklich daran geglaubt, dass es funktioniert? An den Motorrädern liegt es natürlich nicht! Immerhin bieten die bösen, nicht FIM-konformen Motorräder seit ihrem Erscheinen das Fahrgefühl einer teuren, gemachten 600er. Es ist eher das Schattendasein in einer 200PS-Welt, voll mit elektronischen Helferlein! Beim Blick auf das Starterfeld zeigte sich allerdings ein anderes Bild, denn nicht weniger als 42 Motorräder gingen bei der ersten Renn-Veranstaltung in  Oschersleben an den Start und beendeten beide Rennen ohne einen einzigen technischen Defekt.

Auf den Motorrädern saßen diesmal nicht nur Profis, Amateure und Einsteiger, sondern auch eine besondere Fahrerin. Keine geringere als die zweifache Europameisterin Nina Prinz gab sich die Ehre und zeigte gestandenen Männern, wozu Frauen - oder vielmehr Halb-Frau/Halb-Suzuki - fähig sind: zwei Siege in zwei Rennen! Da die schnelle Dame allerdings als Gaststarterin fuhr, gab es für sie keine Punkte und so konnte Danny Märtz in beiden Rennen 25 Punkte einsacken und die Führung in der Gesamtwertung einnehmen.

1:0 für die Männerwelt, zwar nicht ganz fair, aber ein Sieg bleibt ein Sieg. Der ehemalige Yamaha-Cup-Fahrer war aber nicht der einzige, der ein fehlerfreies Wochenende fuhr, denn auch der Racer vom PS-Magazin beendete die Rennen auf den Plätzen 3 und 2. Angesichts des Starterfelds eine beachtliche Leistung, die andere Journalisten gerne überbieten können, alles ohne Ausritt wohlgemerkt!

Eine Reihe dahinter tummelte sich Stefan Solterbeck, der «Tuff Enuff» war und mit seinem Losglück für die Wildcard das Tuff-Enuff-Bike auf die Plätze 8 und 9 stellte. Als ob das nicht reichen würde, durfte der schnelle Familienvater, der samt Frau und Kinder angereist war, auch gleich seinen Nachfolger ziehen. Genauer gesagt seine Nachfolgerin, denn der nächste Tuff-Enuff-Bezwinger ist weiblich, 25 Jahre alt und ist die Freundin eines Teilnehmers. Das dürfte je nach Platzierung sowohl auf der Strecke, aber spätestens danach im Fahrerlager spannend werden.

Auch neben der Strecke kamen wieder der Spaß und die Geselligkeit nicht zu kurz. Am Freitagabend wurden beim gemeinsamen Grillen im Suzuki-Zelt die Erwartungen für die kommenden Rennen ausgetauscht. Samstag gab es ein besonderes leckeres Highlight: die fahrende Gulasch-Kanone! Passend zum Cup schweißte sich Werner eine Gulasch-Kanone auf seine Suzuki und fuhr damit zwei Runden um die Rennstrecke in Oschersleben, nachdem im Zelt vorher gemeinsam geschnippelt, gerührt und gekocht wurde. Ganz wie in einer großen Sport-Familie.

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