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Alan Kroh (16): Der unbekannte deutsche WM-Debütant
Zwei Tage lang konnte sich Alan Kroh im MotorLand Aragon auf sein erstes Rennen in der Supersport-300-WM vorbereiten. Für 2020 hat sich der Deutsch-Brasilianer aus dem Team MS Yamaha einiges vorgenommen.
Supersport-WM 300
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Im Rahmen des Nachwuchsförderprogramms bLU cRU unterstürzt Yamaha in der Supersport-300-WM 2020 sieben Fahrer, unter ihnen ist mit Alan Kroh erstmals ein Deutscher. Die Eltern des 16-Jährigen kommen aus Deutschland und Brasilien, Alan lebt seit seiner Geburt in Spanien. Seit 2014 bestreitet der Youngster Rennen, dieses Jahr gibt er im Team MS Yamaha in der Supersport-300-Klasse sein WM-Debüt. Vergangene Woche Donnerstag und Freitag testete Alan gemeinsam mit vielen anderen WM-Piloten in Aragon und schlug sich mit 1,6 sec Rückstand auf die Spitze ordentlich.
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"Der Test lief perfekt, ich bin glücklich", erzählte Kroh im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. "Wir werden dort zwei Rennen fahren, es lief in jeder Session besser. Das Team hilft mir, schneller zu werden. Problematisch in Aragon ist, dass die Yamaha zwar im ersten, kurvigen Streckenabschnitt sehr stark ist, die Kawasaki aber auf der langen Geraden schneller sind, weil sie mehr Power haben. Für uns ist es sehr schwierig, auch nur im Windschatten zu bleiben. Wir arbeiten daran, dass wir schneller aus den Kurven kommen und diesen Speed dann auf die Geraden mitnehmen können." Kroh hat bei MS Yamaha drei Teamkollegen, Unai Orradre sorgte im MotorLand für die Bestzeit. "Von ihm und auch Ton Kawakami kann ich einiges lernen und mit ihnen trainieren. Im Qualifying der 300er-Klasse brauchst du einen Windschatten, um schnell zu sein. Da ist es gut, wenn du einen sehr schnellen Teamkollegen hast, der dich ziehen kann." 2020 sehen wir mit Christian Stange, Max Kappler, Jan-Ole Jähnig und Alan Kroh vier Deutsche in der kleinsten WM-Klasse. "Das wird eine neue Erfahrung", weiß Debütant Kroh. "Ich werde mein Bestes geben und hoffe auf die Top-10 oder sogar Top-5. Vielleicht schaffe ich es sogar mal aufs Podest. Letztes Jahr fuhr ich den Yamaha-R3-Cup in der Schweiz und für MV Agusta in Spanien in der 600er-Klasse. Der Unterschied zwischen diesen beiden Klassen ist riesig. Mit der 300er darfst du nicht zu stark abbremsen und musst den Speed durch die Kurven hindurch mitnehmen, weil sie nicht viel Leistung haben."
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Von den voraussichtlich sechs Rennstrecken in der Supersport-300-WM kennt Kroh bis auf Portimao alle.
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Kalender Supersport-300-WM 2020:
31.7.–2.8. Jerez/Spanien 7.–9.8. Portimao/Portugal 28.–30.8. Aragon/Spanien 4.–6.9. Aragon/Spanien 18.–20.9. Barcelona/Spanien 2.–4.10. Magny-Cours/Frankreich 6.–8.11. Misano/Italien* *unbestätigt Ohne Termin: Donington Park/GB, Assen/NL Gestrichen: Imola, Oschersleben
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