Freudenberg KTM: «Die Konkurrenz im Team ist groß»

Von Thorsten Horn
Max Kappler auf dem Sachsenring

Max Kappler auf dem Sachsenring

Neben zahlreichen anderen Rennfahrern nützte Supersport-300-Pilot Max Kappler (KTM) den 23. Juni auf dem Sachsenring, um sich auf die Anfang August beginnende Weltmeisterschaft vorzubereiten.

Die Superbike- und Supersport-WM hat Ende Februar ein Rennwochenende auf Phillip Island absolviert, die Vorbereitungen für die 300er-Piloten waren weit fortgeschritten. Eigentlich hätte es für die kleinste WM-Klasse Ende März in Jerez losgehen sollen.

«Wir waren Anfang des Jahres einmal privat in Spanien und dann noch einmal mit dem Team in Spanien und Portugal zum Testen. Das war eine Woche vor Corona. Danach war alles vorbei», sinnierte Max Kappler.

Seit ein paar Wochen fährt der Sachse wieder regelmäßig Motocross und war auch schon einen halben Tag auf dem Sachsenring. Dazu nutzte er, wie am heutigen Dienstag, sein Trainingsmotorrad – eine verbesserte Junior-Cup-Maschine. Seine R-Variante der KTM RC390 befindet sich in der Obhut des Freudenberg-Racing-Teams.

«Das macht aber nichts. Klar kann ich mit meinem Trainingsbike keine Abstimmungsarbeit machen, aber es reicht aus, um ein paar Kilometer abzuspulen und wieder reinzukommen. Man kann ja trotzdem an seinem Fahrstil feilen, ein bisschen später bremsen und Linien ausprobieren. Das kann man auch auf andere Rennstrecken ummünzen. Wenn es dann mit dem WM-Team wieder mit Testen losgeht, ist man wenigstens schon gefahren», so der 22-Jährige aus dem benachbarten Oberlungwitz, der derzeit ein duales Studium für Bauingenieurswesen absolviert.

Als Teamkollegen hat Kappler dieses Jahr Jan-Ole Jähnig, Chris Stange und Oliver König.

Mit dem Freudenberg-Team sind vor dem Saisonstart zweimal zwei Testtage angesetzt, auf dem Lausitzring und in Oschersleben. Kappler gegenüber SPEEDWEEK.com: «Da sind wir als Team bei normalen Rennstreckentrainings zwar unter uns, aber da wir dort mit unseren Einsatzmotorrädern fahren und die Konkurrenz im Team groß ist, bringt das trotzdem einiges. Ein zentraler WM-Testtag ist meines Wissens nicht geplant, sodass wir erst beim ersten Rennen auf die gesamte Konkurrenz treffen.»

Der Kalender ist mit sechs Veranstaltungen von August bis Oktober sehr kompakt, was Kappler aber nicht beunruhigt: «Ich denke, dass wir auf eine gute Punktzahl mit einer gewissen Aussagekraft kommen. Der Kalender ist jetzt fix und wir planen auch genau so. Natürlich kann sich was ändern, falls noch mal ein Lockdown kommt.»

Kalender Supersport-300-WM 2020:

31.7.–2.8. Jerez/Spanien
7.–9.8. Portimao/Portugal
28.–30.8. Aragon/Spanien
4.–6.9. Aragon/Spanien
18.–20.9. Barcelona/Spanien
2.–4.10. Magny-Cours/Frankreich
6.–8.11. Misano/Italien*

*unbestätigt

Ohne Termin: Donington Park/GB, Assen/NL

Gestrichen: Imola, Oschersleben

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