Neues Alterslimit: Geringe Auswirkung auf SSP-Serien

Von Kay Hettich
Die meisten Teilnehmer an der Supersport-WM 300 sind bereits 16 Jahre und älter

Die meisten Teilnehmer an der Supersport-WM 300 sind bereits 16 Jahre und älter

Auf drei tödliche Unfälle im Zweiradsport in diesem Jahr reagierte die FIM u.a. mit der Erhöhung des Mindestalters. Auf die im Rahmen der Superbike-WM ausgetragenen Supersport-Serie hat diese Maßnahme wenig Einfluss.

Motorsport-Serie ist und bleibt gefährlich, das wurde uns in diesem Jahr durch drei tödlich verlaufene Unfälle wieder schmerzlich bewusst.

Diese schreckliche Serie begann im Mai beim Moto3-Meeting in Jerez, als Jason Dupasquier (19) im Qualifying stürzte und einen Tag später an den Folgen des Unfalls verstarb. Nur zwei Monate später kam Hugo Millán (14) im European Talent-Cup-Rennen auf dem MotorLand Aragón ums Leben. Als dann im September im Rennen der Supersport-WM 300 in Jerez auch noch Dean Berta-Vinales (15) tödlich verunglückte, mussten FIM und Dorna reagieren.

Das Permanent Bureau, zusammengesetzt aus FIM und Dorna, traf sich in Misano, um Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit zu beschließen. Durch kleinere Teilnehmerfelder, bessere Sicherheitsausrüstung und ein heraufgesetztes Mindestalter soll zumindest die Wahrscheinlichkeit weiterer Tragödien reduziert werden.

Für die Supersport-WM 300 wurde das Alterslimit für 2022 von 15 auf 16 heraufgesetzt, für die Supersport-Serie mit 600 ccm gilt an 2023 ein Mindestalter von 18 Jahren. Eine Ausnahmeregelung gilt für Fahrer, die bereits in der Saison jeweils davor in einer der Klassen antraten.

Zur Anwendung dieser Ausnahmeregelung wird es wahrscheinlich nicht kommen. Denn im Teilnehmerfeld der diesjährigen SSP-300 gab es nur einen einzigen Piloten unter 15 Jahren – Dean Berta-Vinales. Auch in der 600er-Serie sind unter 18-jährige selten. In der Saison 2021 war nur Can Öncü mit 17 Jahren jünger.

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