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Starkes Debüt: Dirk Geiger arbeitet am WM-Einstieg

Von Ivo Schützbach
Dirk Geiger in Portimao

Dirk Geiger in Portimao

Mit den Rängen 6 und 5 hatte Dirk Geiger in Portimao einen hervorragenden ersten Auftritt in der Supersport-300-WM. «Wir arbeiten daran, dass ich nächstes Jahr fix dabei bin», sagt der 19-Jährige.

Rob Vennegoor und Frank Krekeler, die Eigentümer des Kawasaki-Teams Fusport – RT Motorsports by SKM, gaben Dirk Geiger in Portimao die Chance, statt des Südafrikaners Dorren Loureiro zu fahren, der sich aus der Klasse zurückgezogen hat.

Vier Rennen gewann Geiger dieses Jahr in der IDM Supersport 300 und holte für das Team Freudenberg KTM drei weitere Podestplätze. Trotzdem wurde es am Ende nur Gesamtrang 4, denn in drei der zwölf Rennen ging er leer aus.

Immer wieder sahen wir Deutsche in der 300er-WM, erfolgreich waren lediglich Luca Grünwald und Jan-Ole Jähnig. Grünwald gewann als einziger Deutscher ein Rennen, 2018 in Assen. Im selben Jahr wurde er WM-Vierter. Jähnig brauste 2019 ebenfalls für das Team Freudenberg KTM fünfmal in die Top-7 und brillierte als Dritter in Assen. Die Weltmeisterschaft schloss der Altenburger damals als Achter ab.

Geiger überzeugte in der Supersport-WM 300 von der ersten Runde an, obwohl er die Kawasaki Ninja nicht kannte. Der Mannheimer überraschte mit Startplatz 11 und preschte im Rennen bis auf Platz 6 nach vorne! Er fuhr sogar die schnellste Rennrunde und kam mit weniger als eine Sekunde Rückstand auf Sieger Samuel Di Sora ins Ziel, den WM-Vierten dieser Saison.

Im zweiten Rennen kreuzte Geiger erneut als Sechster die Ziellinie und bewies damit, dass er keine Eintagsfliege ist. Weil Bahattin Sofuoglu eine Zeitstrafe erhielt, wurde es sogar Platz 5 für den Süddeutschen. Auf Sieger und Weltmeister Adrian Huertas verlor er 3,1 sec, zum Podestplatz fehlte dem 19-Jährigen eine Sekunde.

«In der letzten Kurve habe ich es verpeilt, da wollte ich mehr Schwung holen», erzählte Geiger SPEEDWEEK.com. «Dann habe ich aber mehr verloren als ich dachte, und bin im Windschatten nicht mehr rangekommen. Vielleicht wäre mehr möglich gewesen, im Großen und Ganzen bin ich aber mega glücklich über das Rennen. Ich war nahe dran und weiß, dass ich das Potenzial habe, vorne mitzufahren. Das war die Bestätigung. Vielen Dank an Rob und das ganze Team, dass ich diese Möglichkeit gekriegt habe.»

«Mein Plan ist, nächstes Jahr Supersport-300-WM zu fahren», unterstrich Geiger. «Die Gespräche laufen, ich kann aber noch nichts dazu sagen.»

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