Deutschland jubelt: Lennox Lehmann ist WM-Dritter!
Es ist kaum zu glauben, was der 16-jährige Lennox Lehmann aus dem sächsischen Team Freudenberg KTM Paligo beim Auftakt der Supersport-WM 300 in Aragon geleistet hat. Auch am Sonntag brauste er auf Rang 3.
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Platz 3 von Lennox Lehmann am Samstag in seinem erst dritten WM-Rennen, das erste als Stammfahrer, war eine Sensation. Vor allem, weil der Deutsche Meister der vergangenen beiden Jahre von Startplatz 25 kam. Dabei waren der eigene Anspruch, und auch der seines Teams Freudenberg KTM Paligo, vor dem Wochenende WM-Punkte – vielleicht die Top-10.
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Am Samstag fehlten dem 16-Jährigen 9,2 sec auf Sieger Marc Garcia (Yamaha MS), nachdem er sich in einer Gruppe mit neun Fahrern durchgesetzt hatte. Am Sonntag kam Lehmann erneut als Dritter ins Ziel, dieses Mal 3,6 sec hinter Sieger Alvaro Diaz (Yamaha). Es kämpfte ein Zug mit zwölf Fahrern um die Ränge 2 und 3, Lennox behauptete sich erneut meisterlich. In der Weltmeisterschaft liegt der Youngster mit 32 Punkten auf dem dritten Gesamtrang, Diaz und Garcia (je 45) sind an der Spitze. "Ich konnte nicht aus dem Windschatten überholen", erzählte Lennox beim Treffen mit SPEEDWEEK.com, obwohl seine RC390R sehr gute Topspeedwerte hatte. "Teilweise war ich im Windschatten von zehn Leuten und die sind mir weggefahren. Das war schon im Warm-up so. Deshalb bin ich etwas enttäuscht, dass es nicht noch besser lief. Die ersten Runden hatte ich ein seltsames Gefühl fürs Vorderrad – ich wollte nicht richtig attackieren und lieber ein paar Punkte mitnehmen. Am Ende ging es dann schlagartig besser, ich kam an den zwei aus dem Windschatten aber nicht so vorbei, wie es normal laufen müsste. Ich hatte die ganze Gerade Windschatten von vier Leuten und kam an Garcia trotzdem nicht vorbei."
"Podium ist Podium", ergänzte der Dresdner. "Diese Strecke lag der KTM immer schon gut. Jetzt müssen wir weiterarbeiten, damit wir auch in Assen aufs Podium fahren können. Bevor wir aber über so etwas reden, muss erst mal ich das mit der Superpole auf die Reihe kriegen. Die hat bei meinem Wildcard-Einsatz in Barcelona nicht geklappt, in der IDM hatte ich nicht eine Pole, meine beste Startposition war Dritter. Am Quali muss ich arbeiten. Grob gesagt bin ich zu blöd dafür rauszufahren und den richtigen Windschatten zu suchen. Wenn alle warten, warte ich nicht mit. Ich denke mir dann, dass ich lieber zufahre. Aber das ist dumm, da muss ich mehr Erfahrung kriegen. Wenigstens funktionieren die Rennen. Besonders für KTM ist das wichtig, wir sind das einzige orange Motorrad im Feld."
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Lehmann fliegt am Montagmorgen 9 Uhr von Barcelona nach Berlin, am Dienstag sitzt er wieder in der zehnten Klasse. "Die Hälfte der Klasse weiß nicht mal, dass ich Rennen fahre", schmunzelte der Gymnasiast. "Ich bin nicht der Typ, der so etwas erzählt."
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