Calvin Fonvieille (KTM) gewinnt, Podium für Ludwig

Von Thoralf Abgarjan
Der französische Titelverteidiger Calvin Fonvieille gewann das SX2-Freitagsfinale der 41. Ausgabe des Supercross Stuttgart vor Jules Pietre (Yamaha) und dem sensationell aufgelegten Supercross-Debütanten Noah Ludwig.

Der deutsche Sarholz-KTM-Pilot Noah Ludwig absolvierte in Stuttgart das erste Supercross-Rennen seiner Profi-Karriere. «Ich bin vor acht Jahren als Kind mal Supercross gefahren, mehr nicht», erklärte Noah vor dem Rennen. «Aber natürlich habe ich mich vorbereitet. Ich will in erster Linie Erfahrungen sammeln und fange hier mal mit dem kleinen Bike an.»

Schon im Vorlauf demonstrierte Noah eindrucksvoll, dass er sich auf dem lehmigen Boden der Hanns-Martin-Schleyer-Halle pudelwohl fühlt. Lediglich die Whoops forderten den MXGP-WM-Starter etwas heraus. Mit Platz 2 im Vorlauf sicherte er sich den direkten Finaleinzug. «Ich habe in jeder Runde gebetet, dass ich gut durch die Whoops komme», erklärte er nach dem Rennen.

Den Start ins SX2-Freitagsfinale gewann Noah, doch nach einem Crash in der ersten Kurve musste das Rennen mit roter Flagge abgebrochen werden. Für den Sarholz-Blitzstarter stellte das kein großes Problem dar. Zweiter Start bedeutete für ihn zweiter Holeshot.

In der Anfangsphase des Finales bereiteten Noah wieder die Whoops Probleme und genau in diesem Streckenteil wurde er zu Beginn gleich von mehreren Kontrahenten überholt und fiel bis auf Platz 5 zurück. Nach der Hälfte des Rennens fand der Deutsche aber seinen Rhythmus und fuhr unter dem Jubel der Fans wieder nach vorne und sicherte sich bei seinem Supercross-Debüt das erste Podium. «Wahnsinn», meinte auch Sprecher-Legende Tommy Deitenbach, der die deutsche Supercross-Szene wie kein Anderer kennt: «Beim ersten Supercross-Rennen eine solche Leistung abzuliefern, ist sehr außergewöhnlich.»

Der französische Titelverteidiger Calvin Fonvieille, der in Deutschland ebenfalls für das Sarholz Racing Team startet, musste sich im Vorlauf aus dem Mittelfeld heraus nach vorne kämpfen. Im Finale startete er hinter Ludwig gut und setzte sich noch in der ersten Runde an die Spitze. Sein Landsmann Jules Pietre (Yamaha) konnte Fonvieille über weite Strecken des Rennens folgen, aber er kam nicht in Schlagdistanz zum Führenden. Fonvieille gewann mit einem Vorsprung von 3 Sekunden. Ludwig, der die letzten Runden auf Sicherheit fuhr, hatte am Ende einen Rückstand von 6 Sekunden zur Spitze.

Paul Bloy (Triumph) musste sich nach einem Crash in der Anfangsphase angeschlagen und mit verbogenem Bike durchs Feld kämpfen und beendete das Freitagsfinale auf Platz 9.

SX2 Stuttgart, Ergebnis Freitag:

1. Calvin Fonvieille (F), KTM
2. Jules Pietre (F), Yamaha
3. Noah Ludwig (D), KTM
4. Liam Bruneau (F), KTM
5. Mathys Boisramé (F), KTM
6. Clement Briatte (F), KTM
7. Justin Rodbell (USA), KTM
8. Lane Shaw (USA), Honda
9. Paul Bloy (D), Triumph
10. Mickael Lamarque (F), KTM

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