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Jett Lawrence (HRC) entschuldigt sich bei Anderson

Von Thoralf Abgarjan
Im Zielbereich kam es zur Rempelei zwischen Jason Anderson und Jett Lawrence

Im Zielbereich kam es zur Rempelei zwischen Jason Anderson und Jett Lawrence

Nach der Handgreiflichkeit zwischen Jason Anderson (Kawasaki) und Jett Lawrence (Honda) entschuldigte sich nun der Australier beim Kawasaki-Werksfahrer, obwohl Anderson mit der Rempelei begonnen hatte.

Im 450er Finale von San Diego fühlte sich Jett Lawrence (Honda) von Jason Anderson (Kawasaki) aufgehalten. Jett Lawrence hatte keinen guten Start und kam nur auf P14 aus der ersten Runde. Anderson war auf P6 besser gestartet und lag nach der Hälfte des Rennens auf Rang 4. Jett Lawrence kämpfte sich nach vorne und lag nach der Hälfte des Rennens direkt hinter Anderson auf P5. 7 Runden lang konnte Anderson Lawrence hinter sich halten. Mehrfach attackierte Lawrence und fuhr dem Amerikaner in den tief ausgefahrenen Spurrinnen auch gegen das Hinterrad. In Runde 19 von 22 hatte sich schließlich Jett gegen Anderson mit einem harten Blockpass durchgesetzt.

In dieser Phase des Rennens hielt Anderson aber offensichtlich gleich mehrere nachfolgende Fahrer auf. Hinter Jason und Jett lauerte auch Ken Roczen, der nach seinem Crash und Boxenstopp eine Runde zurückgefallen war. Nachdem Jett den Kawasaki-Werksfahrer ebenfalls überholt hatte, konnte auch Roczen die Situation nutzen, so dass auch er an Anderson vorbei ging und sich 'zurück' rundete.

Gefühlt war Anderson in dieser Situation also gleich von zwei Fahrern überholt worden. Darüber war er stinksauer und knöpfte sich im Zielbereich Jett Lawrence vor. Das Zurückrunden von Roczen spielte für das Ergebnis Andersons jedoch keine Rolle. Er kam hinter Jett auf P5 ins Ziel. Im Zielbereich kam es zu einer hitzigen Rempelei zwischen Anderson und Jett Lawrence.

Der Pass von Jett war hart, aber nicht unsportlich. Dennoch entschuldigte sich Jett Lawrence nach dem Rennen über die sozialen Medien.

«Heute Abend habe ich meinen Gefühlen freien Lauf gelassen», erklärte er. «Ich habe mich im Eifer des Gefechts gehen gelassen. Ich werde daraus lernen und entschuldige mich bei Jason Anderson. Entschuldigung Kumpel.»

Klar ist: Die Entschuldigung bezog sich nicht auf das Überholmanöver, sondern auf die Ereignisse nach dem Rennen. Damit dürfte die Sache vom Tisch sein.

Ergebnis Supercross San Diego:

1. Aaron Plessinger (USA), KTM
2. Cooper Webb (USA), Yamaha
3. Justin Barcia (USA), GASGAS
4. Jett Lawrence (AUS), Honda
5. Jason Anderson (USA), Kawasaki
6. Dylan Ferrandis (F), Honda
7. Hunter Lawrence (AUS), Honda
8. Chase Sexton (USA), KTM
9. Eli Tomac (USA) Yamaha
10. Dean Wilson (GB), Husqvarna
11. Jorge Prado (E), GASGAS
12. Ken Roczen (D), Suzuki
13. Adam Cianciarulo (USA), Kawasaki

Meisterschaftsstand nach Runde 3 von 17:

1. Aaron Plessinger (USA), KTM, 60
2. Chase Sexton (USA), KTM, 59, (-1)
3. Jett Lawrence (AUS), Honda, 56, (-4)
4. Jason Anderson (USA), Kawasaki, 49, (-11)
5. Cooper Webb (USA), Yamaha, 49, (-11)
6. Dylan Ferrandis (F), Honda, 49, (-11)
7. Eli Tomac (USA) Yamaha, 48, (-12)
8. Ken Roczen (D), Suzuki, 42, (-18)
9. Justin Barcia (USA), GASGAS, 40, (-20)
10. Jorge Prado (E), GASGAS, 35, (-25)

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