Teamchef Ian Harrison über Eli Tomac und KTM
Eli Tomac bei der Präsentation des Red Bull KTM-Werksteams
«Eli ist ein Fahrer, der die Leistung liebt», erklärte Red Bull KTM-Teamchef Ian Harrison am Rande der Präsentation des US-Werksteams. «Wir haben alle Puzzleteile zusammengefügt, um ihm noch mehr Leistung zu geben. Ich kann dir sagen, dass es nicht viele Fahrer da draußen gibt, die diese Leistung beherrschen können. Es ist beeindruckend, wie er die Leistung umsetzen und auf den Boden bringen kann.»
Harrison erinnert sich, wie es zur Annäherung zwischen KTM und Eli Tomac kam: «Die erste Frage, die wir in der Zeit zwischen März und Mai klären, wenn es um Personalentscheidungen innerhalb der Teams geht, ist die nach der finanziellen Basis. Erst danach kommen Aspekte des Motorrads. Die guten Fahrer wissen genau, mit welchem Team sie vorankommen können und mit welchem nicht. Für mich war es eine seltsame Situation, dass wir plötzlich mit Eli [Tomac], den wir für so viele Jahre als einen unserer Hauptgegner betrachteten, nun plötzlich in Vertragsverhandlungen standen. Natürlich haben wir auch viel gelernt. Was brachte er eigentlich mit, dass er uns so gefordert hat, mit ihm konkurrenzfähig zu sein? Er wollte die Option einer Bowdenzug-Kupplung. Also rief ich nach Österreich an, um danach zu fragen und sie haben es umgesetzt.»
Mit 32 Jahren gehört Tomac inzwischen zu den älteren Fahrern im Feld. Das sieht Harrison aber als Vorteil für das Team: «Ein erfahrener Fahrer wie Eli versorgt uns mit klaren und präzisen Informationen. Er kommt ohne Umschweife direkt auf den Punkt und das macht es für uns viel einfacher, das Bike weiterzuentwickeln und zu verbessern.»
Der australische Überflieger Jett Lawrence gilt als das Maß der Dinge. Ihn zu schlagen, ist die große Herausforderung für jedes Team: «Genau das ist unser Ziel», erklärt Harrison. Am kommenden Wochenende wird Tomac erstmals im Wettbewerb auf KTM ausrücken und beim 2. Lauf der FIM Supercross-WM im kanadischen Vancouver gegen Ken Roczen (Suzuki) antreten.







