Classic-TT: Überraschendes Comeback von Horst Saiger
Horst Saiger will es bei der Classic-TT noch einmal wissen
Zum ersten Mal seit sechs Jahren gibt es dieses Jahr wieder die bei Fahrern und Fans gleichermaßen beliebten Classic-TT, die am 20. August mit dem ersten Zeittraining beginnt. Sie umfasst vier Klassen Formel 1, Historic Senior, Historic Junior und Lightweight. Die Liste an Teilnehmern kann sich sehen lassen. Mit Michael Dunlop, Davey Todd, John McGuinness, Dean Harrison und Ian Hutchinson haben einige TT-Sieger ihr Kommen zugesagt.
Zu den internationalen Herausforderern gehören unter anderem der Österreicher Julian Trummer, die in Österreich bestens bekannten Italiener Stefano Bonetti und Maurizio Bottalico sowie die Franzosen Amalric Blanc und Timothée Monot, die sich ebenfalls für die sicherlich hart umkämpften drei Runden auf dem Mountain Course qualifizieren werden. Auch der bei den Fans beliebte Horst Saiger wird ein willkommenes Comeback feiern.
Die größte Überraschung der diesjährigen Classic-TT wird wohl das Comeback von Publikumsliebling Horst Saiger sein. Der in Liechtenstein lebende Österreicher, der 2017 den dritten und 2018 den zweiten Platz bei der Superbike Classic-TT belegte, sah sich vor einigen Jahren nach einem schweren Trainingssturz auf dem Red Bull Ring, den er nur durch eine perfekt funktionierende Rettungskette, und die Kunst der Ärzte mit viel Glück überlebte, gezwungen, seine Karriere vorzeitig zu beenden.
Trotz aller Beteuerungen dachte er bald wieder an ein Comeback. Schon 2023 wollte der in Liechtenstein lebende Österreicher bei der Classic-TT an den Start gehen, doch nach einigen Runden auf der MotoGP-Strecke in Mugello, die als Vorbereitung für seinen Einsatz dienen sollte, war ihm klar, dass er sich auf dem Motorrad nicht gut genug bewegen konnte, um sicher auf dem Snaefell Mountain Course unterwegs zu sein.
«Comeback ist übertrieben, ich fahr einmal mit», stellt Saiger klar. «Meine Jungs kommen dieses Jahr mit zum Rupert-Hollaus-Rennen. Ich dachte mir, ich muss davor ein bisschen trainieren und die Kawasaki ZXR herrichten. Dann dachte ich, ich könnte ja gleich noch einmal Bray Hill runterfahren. Hämpu Bolliger hilft auch fleißig und kommt auch auf die Isle of Man mit. Trainieren war ich bei Maxx Adrenalin. Das sind alles alte Freunde und es war richtig schön, sie wieder einmal zu sehen. Ich werde nicht aufs Podium fahren, aber ich möchte auch nicht letzter werden - es geht wirklich darum es zu genießen und noch einmal dazu zu gehören.»