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Daytona 200: DiSalvo gewinnt Chaosrennen

Von Andreas Gemeinhardt
Jason DiSalvo

Jason DiSalvo

Jason DiSalvo bescherte Ducati den ersten Daytona-200-Sieg in einem chaotischen Rennen mit zwei Abbrüchen, verkürzter Distanz und einer umstrittenen Wertung.

Die 2011er Ausgabe des Daytona 200 wird noch einige Zeit für Gesprächsstoff sorgen. Nachdem sich bei fast allen Fahrern die Vorderreifen auflösten, sorgten mehrere Stürze in der 27 von 57 geplanten Runden für einen Rennabbruch. Nach über zwei Stunden Pause sah sich die Rennleitung dazu veranlasst, den Lauf neu anzusetzen und die noch verbleibende Distanz auf 15 Runden zu verkürzen.

Jason DiSalvo erreichte seine Box mit einem Motorschaden, der aber aufgrund der langen Unterbrechung repariert werden konnte. Nach dem Neustart gab es mehrere Positionswechsel an der Spitze des Feldes, bis der Führungspulk mit Josh Herrin (Yamaha), Dane Westby (Suzuki) und Taylor Knapp (Suzuki) in einen Unfall verwickelt wurde, der zum zweiten Rennabbruch führte.

DiSalvo überquerte als Erster die Ziellinie, doch die Rennleitung wertete zunächst die vorletzte Runde. Herrin wurde als vorläufiger Sieger erklärt. Später wurde diese Entscheidung jedoch revidiert und DiSalvo als Gewinner bestätigt. Dieses Ergebnis wurde mit der heftig umstrittenen Begründung gerechtfertigt, dass die Top-6 bereits die Ziellinie überquert hatten, als die roten Flaggen gezeigt wurden.

Für Unverständnis sorgte auch die Entscheidung, dass für die Fahrer auf den Plätzen 1 bis 5 die 42. Runde gewertet wurde, für den Rest des Feldes allerdings die 41. Runde den Ausschlag gab. Herrin wurde auf den fünften Rang zurückgestuft, JD Beach (Kawasaki) auf Platz 4 gewertet. Damit rückten Cory West (Suzuki) und Jake Zemke (Yamaha) auf das Podium nach.


Ergebnis Daytona 200

1. Jason DiSalvo  Ducati 42 Runden
2. Cory West Suzuki + 0.030 Sekunden
3. Jake Zemke Yamaha + 0.155
4. JD Beach Kawasaki + 0.219
5. Joshua Herrin Yamaha + 0.364
6. Dane Westby Suzuki 41 Runden
7. Taylor Knapp Suzuki + 13,890
8. Tommy Aquino Yamaha + 13,924
9. Bostian Skubic Yamaha + 13,960
10. Fernando Amantini Yamaha + 15,144

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