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Road America: Jubel bei Ducati und BMW, Elias am Ende

Von Tim Althof
Cameron Beaubier vor Josh Herrin und PJ Jacobsen

Cameron Beaubier vor Josh Herrin und PJ Jacobsen

Cameron Beaubier und Josh Herrin sind die großen Helden beim dritten Wochenende der MotoAmerica-Serie in Road America. Während die beiden Amerikaner Grund zur Freude hatten, beendete Toni Elias endgültig seine Karriere.

Nachdem Jake Gagne zuletzt beim Rennwochenende im Barber Motorsports Park mit zwei Rennsiegen die Meisterschaft der MotoAmerica-Superbikes in seine Richtung lenkte und damit bei Yamaha für strahlende Gesichter sorgte, musste sich der zweifache Meister dieser hart umkämpften Kategorie auf dem Road America am Samstag und Sonntag stark strecken.

Denn der Yamaha-Pilot aus den Vereinigten Staaten von Amerika kam im Qualifying nicht über Position 6 hinaus, während Josh Herrin auf seiner Ducati Panigale V4R mit einem neuen Rundenrekord die Pole-Position auf dem 6,5 km langen Kurs einheimste.

Im ersten Rennen am Samstag gelang Herrin der beste Start in den Lauf in Elkhart Lake. Doch der ehemalige Moto2-WM-Fahrer Cameron Beaubier kämpfte sich in Windeseile durch das Feld und tauchte nach einem Fahrfehler in der ersten Runde, der ihn viel Zeit kostete, bereits in Runde 3 wieder auf dem dritten Platz auf. Der BMW-Fahrer, der bereits beim Saisonstart der MotoAmerica 2023 siegen konnte, überholte in den folgenden Runden auch seinen Teamkollegen PJ Jacobsen und Josh Herrin an der Spitze.

Nach acht Runden musste das Rennen, das bei optimalen Bedingungen gestartet wurde, wegen einer Ölspur mit der roten Flagge abgebrochen werden. Da zwei Drittel der Renndistanz absolviert waren, wurde der Sieg dem fünffachen US-Superbike-Champion zugesprochen. Für den 30-jährigen BMW-Star war es der 56 SBK-Karriere-Erfolg. Jacobsen sorgte mit Platz 2 für einen Doppelerfolg des deutschen Motorradherstellers; Platz 3 ging an Herrin.

Während Richie Escalante (Suzuki) und der noch angeschlagene Yamaha-Fahrer Cameron Petersen die Top-5 abrundeten, schied Jake Gagne mit einem technischen Defekt an seiner R1 vorzeitig aus.

Der Sonntag brachte den Motorsport-Fans im US-Bundesstaat Wisconsin eine neue Geschichte. Während Ducati-Pilot Josh Herrin am Samstag von der Pole-Position zu Platz 3 im ersten Rennen fuhr, feierte er im zweiten Rennen einen stark umjubelten Triumph. Der 33-Jährige gewann mit einem Vorsprung von über zwei Sekunden auf PJ Jacobsen und feierte damit den neunten Sieg bei den US-Superbikes. Er gewann zuvor bereits für Suzuki und Yamaha.

Im Kampf mit Herrin um den Sieg musste Beaubier seine BMW M1000RR mit mechanischen Problemen am Streckenrand abstellen und dabei zusehen, wie die anderen Fahrer den Kampf um das Podium führten. Hinter Herrin und Jacobsen kam Gagne letztendlich doch noch zu seinem Podiumserfolg in Road America.

Petersen und der ehemalige Moto2- und MotoAmerica-Champion Toni Elias (Suzuki) beendeten das Rennen auf den Plätzen 4 und 5. Mehr als 41.000 Zuschauer kamen zum dritten Event der beliebten amerikanischen Rennserie. Während Gagne die Meisterschaft nach sechs Rennen mit 111 Zählern anführt und damit zwölf Punkte vor Beaubier liegt, fand die motorsportliche Laufbahn von Toni Elias unmittelbar nach dem Rennen sein Ende. Der Spanier, der erst für diese Saison sein Comeback angekündigt hatte, erklärte seinen Rücktritt vom Rennsport.

Stand nach 6 von 18 Rennen:

1. Gagne, Yamaha, 111 Punkte
2. Beaubier, BMW, 99
3. Herrin, Ducati, 90
4. Scholtz, Yamaha, 81
5. Jacobsen, BMW, 72
6. Escalante, Suzuki, 64
7. Petersen, Yamaha, 57
8. Alexander, BMW, 51
9. Elias, Suzuki, 49
10. Yates, BMW, 37

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