Helmut Marko hält Verstappen für unschlagbar

Video: Der böse Crash von Jo Shimoda (Kawasaki)

Von Thoralf Abgarjan
Jo Shimoda hatte in dieser Saison überwiegend Pech, blieb aber zum Glück unverletzt

Jo Shimoda hatte in dieser Saison überwiegend Pech, blieb aber zum Glück unverletzt

Der japanische Kawasaki-Werksfahrer Jo Shimoda war der beste Aufsteiger der letzten Saison. In diesem Jahr lief bei ihm fast alles schief. Im Vorlauf von Anaheim-3 flog er böse ab und musste den Abend abhaken.

Der japanische Pro Circuit Kawasaki Werksfahrer Jo Shimoda hätte das Zeug zum Titelaspiranten gehabt, aber speziell in diesem Jahr läuft bei ihm alles schief. Letztes Jahr holte er beim vorletzten Rennen in Salt Lake City seinen ersten Sieg im US Supercross. Er wurde am Saisonende 2021 mit Tabellenplatz 2 in der Ostküstenmeisterschaft zum Aufsteiger des Jahres. Shimoda gewann mit seiner smarten und effektiven Fahrweise zunehmend an Selbstvertrauen.

Beim Saisonauftakt in Anaheim hatte er einen Frühstart, krachte gegen das Startgatter und musste vom Ende des Feldes eine Aufholjagd starten, die ihm immerhin noch Platz 7 einbrachte. Beim nächsten Rennen in Oakland wollte es Shimoda besser machen und katapultierte sich zum Holeshot. Nachdem er in der zweiten Runde in Führung liegend seinen Motor abwürgte, überließ er die Spitze kampflos Christian Craig. Der Japaner wollte auch diesen Fehler gutmachen und fabrizierte in den Whoops einen spektakulären Vorwärtssalto. Wäre der kleine Japaner nicht so überaus gelenkig, hätte er sich dabei wohl das Genick gebrochen. Shimoda fuhr weiter, als wäre nichts geschehen, doch er verlor auf Platz 7 den Anschluss an die Spitze.

In San Diego folgte der nächste Dämpfer. Gleich in der ersten Kurve verhakten sich mehrere Fahrer und stürzten. Mit dabei: Craig und Shimoda. Beide mussten das gesamte Feld aufrollen. Craig schaffte es auf P3, Shimoda auf Rang 5.

Das Rennen in Anaheim 2 verlief kaum besser: Nach gutem Start kämpfte der Japaner mit Vince Friese bis zum Schluss des Rennens um einen Podiumsplatz. Friese stürzte in den Whoops, Shimoda traf Friese voll am Kopf und stürzte ebenfalls. Mehr als Platz 7 war auch hier nicht drin.

Der 5. Lauf der Saison, das Triple Crown Event von Glendale war der einzige Lichtblick für Jo. Mit einem 5-3-3-Ergebnis erreichte er das Podium.

Gestern Abend in Anaheim-3 qualifizierte er sich auf Rang 2 hinter Craig für das Abendprogramm. Im Vorlauf kämpfte er mit Garrett Marchbanks um die Führung, sprang den letzten Doppelsprung einer Rhythmuspassage zu weit, landete quer und flog heftig über den Lenker ab. Am Boden wurde er auch noch von seinem Bike getroffen.

Schwere Verletzungen hat sich Shimoda zwar nicht zugezogen, aber er konnte zum Hoffnungslauf wegen zu starker Schmerzen nicht antreten. Das bedeutete eine Nullrunde in Anaheim-3. In der Westküstenmeisterschaft fiel Shimoda von Platz 4 auf 5 zurück.

Die Piloten der Westküstenmeisterschaft haben jetzt eine Pause bis zum 27. März, da ab kommender Woche die Rennen an der Ostküste beginnen. Shimoda wird die Zeit nutzen müssen, um sich bis dahin neu aufzustellen.

Meisterschaftsstand 250 West nach Lauf 6:

1. Christian Craig (USA), Yamaha, 148
2. Michael Mosiman (USA), GASGAS, 120, (-28)
3. Hunter Lawrence (AUS), Honda, 119, (-29)
4. Vince Friese (USA), Honda), 99, (-49)
5. Jo Shimoda (JPN), Kawasaki, 87, (-61)
6. Nate Trasher (USA), Yamaha, 82, (-66)

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