Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Jari-Matti Latvala relativiert sein WM-Programm

Von Toni Hoffmann
Jari-Matti Latvala 2020 mit einem WM-Kurzprogramm

Jari-Matti Latvala 2020 mit einem WM-Kurzprogramm

Jari-Matti Latvala sucht nach Lösungen, nach seiner Entlassung bei Toyota auf eigene Kappe trotzdem einige Läufe zu Rallye-Weltmeisterschaft 2020 bestreiten zu können, doch sein Budget ist knapp.

Nach Stand der Dinge scheinen für Jari-Matti Latvala laut seiner Aussage in der finnischen Zeitschrift HS die Rallyes in Schweden und Finnland 2020 gesichert zu sein. Von seinem geplanten Kurzprogramm mit weiteren Einsätzen in Portugal, Sardinien und Wales hat der mit 208 Teilnahmen WM-Rekordstarter inzwischen mangels finanzieller Mittel Abstand genommen.

«Ich miete mir von Tommi (Mäkinen) für die WM-Läufe in Schweden und Finnland und vielleicht auch in Wales ein Auto», erklärte Latvala gegenüber HS. «Ich kann nicht mehr investieren. Aber nur eine einzige Rallye zu fahren ist mit zu viel Risiko und Druck verbunden, um erfolgreich zu sein.»

Der ehemalige Hyundai-Werksfahrer Hayden Paddon wollte in diesem Jahr in einem von M-Sport angemieteten Ford Fiesta WRC in Finnland und in Australien starten. Sein Start in Finnland scheiterte an seinem Unfall beim Test kurz vor dem Start. Das WM-Finale in Australien wurde kurzfristig wegen der verheerenden Buschbrände abgesagt. Paddon bilanzierte seinen Plan mit 350.000 Euro. Latvala wird allerdings bei seinem Vorhaben mit dem Toyota Yaris WRC etwas mehr zahlen müssen. Der Preis für die Rallyes in Schweden und Finnland dürfte bei 400.000 Euro liegen.

«Jemand kann sagen, dass ich verrückt bin, wenn ich eigenes Geld investiere», führte Latvala weiter aus. «Ich bin jedoch gezwungen, nächstes Jahr Rallyes in der Weltmeisterschaft zu fahren. Nach einer Pause wieder nach oben zu kommen, ist schwierig. Niemand erinnert sich an die Fahrer, wenn sie nicht fahren.»

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