Formel 1: Aus für Perez bei Red Bull Racing

Estland: Rovanperä dominiert beim Ostseenachbarn

Von Toni Hoffmann
Turbulenter Start in die zweite Saisonhälfte der Rallye-Weltmeisterschaft beim siebten Lauf in Estland, K.O. für Vorjahressieger Ott Tänak, Kalle Rovanperä kommt als Führender in den Mittagsservice.

Der 20-jährige Finne Kalle Rovanperä jubelt über seine Führung im Toyota Yaris WRC beim estnischen Ostseenachbarn. Der Lokalheld und Vorjahressieger Ott Tänak ist stinksauer und macht sich nach einigen Fahrfehlern im Hyundai i20 WRC aus dem Staub. Viermal wechselte auf den bislang fünf absolvierten von 24 Schotterprüfungen die Führung. Rovanperä kam am Mittag mit einem Vorsprung von 4,8 Sekunden auf den kurzfristig führenden Vorjahreszweiten Craig Breen (Hyundai i20 WRC) in den zentralen Service in Tartu, der zweitgrößten Stadt Estlands.

«Die letzte Prüfung gefiel mir», sagte Rovanperä. «Letztes Jahr war es die Power-Stage, aber in diesem Jahr hatte ich mit den weichen Reifen kaum Grip. Sie war schwieriger. Ich war mit dem Vormittag nicht ganz zufrieden.»

Nach dem Ausfall von Tänak schlüpfte Breen für Hyundai in die Rolle des Sieganwärters. Nach seiner kurzfristigen Führung auf der dritten Entscheidung nur eine Sekunde vor Rovanperä blieb der Nordire aber weiter am Ball. «Ich habe die anderen genau beobachtet und war bei den Kuppen sehr vorsichtig, um nicht versetzt zu landen. Eine saubere Schleife. Alles ist in Ordnung und wir genießen es», führte Breen an.

Bereits 28,7 Sekunden hinter ihm rangierte Sébastien Ogier, als Tabellenführer mit seinem Toyota Yaris WRC erneut das erste Fahrzeug auf den Schotterpisten, auf dem dritten Platz, mit dem sich der siebenfache Champion zufrieden zeigte. «Ich denke, ich habe heute Morgen einen wirklich guten Job gemacht, ich konnte nicht mehr. Bisher können wir nicht mehr tun», meinte der vierfache Saisonsieger Ogier, dem mit einem Abstand von 6,8 Sekunden Thierry Neuville im zweiten Hyundai i20 WRC auf der vierten Position folgte.

«Ich habe versucht, eine gute Schleife zu fahren. Ich hatte ein paar kleine Probleme», berichtete Neuville. «Ich verlor ein wenig an Leistung, aber sie kam schnell zurück, aber ich bin aber mit dem Heck noch zu weit außen. Ich muss an mir noch etwas arbeiten.»

Tänak-Pechsträhne geht weiter

Der Vorjahressieger Ott Tänak hat sich auf der vierten Entscheidung vorzeitig aus seinem WM-Heimspiel verabschiedet. Der Lappland-Gewinner zerstörte zuerst in der dritten Entscheidung den rechten Vorderreifen an seinem Hyundai i20 WRC und erreichte mit einem Zeitverlust von fast einer halben Minute und dem Absturz vom ersten auf den siebten Platz auf der Felge das Ziel. Auf der nächsten Entscheidung landete er in einem Feld und machte sich an einem Zuschauerpunkt aus dem Staub. Die Rallye war für ihn gelaufen. Die diesjährige Pechsträhne auf Schotter des Weltmeisters von 2019 setzte sich in seiner Heimat fort.

Bis zur vierten Entscheidung zeigte Takamoto Katsuta im Yaris WRC des Toyota-Förderungsprogramm seine in diesem Jahr starke Performance. Bis dahin rangierte der Kenia-Zweite auf dem dritten Platz. Dann aber gab er auf, nachdem sich sein Beifahrer Dan Barritt eine Rückenverletzung zugezogen hatte.

Auf der dritten Prüfung stellte der auf Rang fünf liegende Gus Greensmith seinen Ford Fiesta WRC mit einer defekten Wasserpumpe ab. Sein M-Sport-Teamkollge Teemu Suninen, der mit einem ähnlichen Problem kämpfte, rangierte um 2:19.5 Minuten abgeschlagen auf dem zwölften Platz.

 

 

Zwischenstand nach 5 von 24 Prüfungen

 

Pos.

Team/Nat/Fahrzeug

Zeit/Differenz

1

Rovanperä/Halttunen (FIN), Toyota

34:37,9

2

Breen/Nagle (IRL), Hyundai

+ 4,8

3

Ogier/Ingrassia (F), Toyota

+ 33,5

4

Neuville/Wydaeghe (B), Hyundai

+ 40,3

5

Evans/Martin (GB), Toyota

+ 46,9

6

Loubet/Haut-Labourdette (F), Hyundai

+ 1:32,8

7

Lukyanuk/Fedrov (RUS), Skoda Rallye

+ 1:48,7

8

Östberg/Eriksen (N), Citroën Rally2

+ 1:59,4

9

Mikkelsen/Floene (N), Skoda Rally2

+ 2:05,6

10

Lindholm/Hämaläinen (FIN), Skoda Rally2

+ 2:12,2

Siehe auch

Kommentare

Die zehn besten Fahrer der MotoGP-Saison 2024

Von Michael Scott
Am Ende der Saison 2024 gilt es wieder, die Top-10 der Fahrer aus den Klassen MotoGP, Moto2 und Moto3 zu wählen. Alle zeigten Leidenschaft, einige von ihnen stachen heraus.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do. 12.12., 23:40, Motorvision TV
    Classic Races
  • Do. 12.12., 23:45, Hamburg 1
    car port
  • Do. 12.12., 23:50, SPORT1+
    Motorsport: Michelin Le Mans Cup
  • Fr. 13.12., 00:00, Motorvision TV
    Legends Cars National Championship
  • Fr. 13.12., 00:05, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Fr. 13.12., 02:40, Motorvision TV
    On Tour
  • Fr. 13.12., 03:30, Motorvision TV
    Tuning - Tiefer geht's nicht!
  • Fr. 13.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr. 13.12., 03:55, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Fr. 13.12., 04:20, Motorvision TV
    Top Speed Classic
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C1212212013 | 5