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WM-Leader Rovanperä trotz Reifenschaden weiter vorne

Von Toni Hoffmann
Selbst ein Reifenschaden konnte die Asphalt-Dominanz des in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) führenden Kalle Rovanperä beim dritten Saisonlauf in Kroatien nicht stoppen.

Die Bedingungen auf den sehr unterschiedlichen Asphaltpisten in Kroatien werden bei Dauerregen als sehr kritisch eingestuft. Der auf Rang drei liegende irische Ford-Pilot Craig Breen brachte es auf den Punkt: «Das sind die schlimmsten Bedingungen, die ich je in meiner Karriere erlebt habe.»

Diesen Bedingungen trotzte auch weiterhin der 21 Jahre alte WM-Tabellenführer Kalle Rovanperä im Toyota GR Yaris Rally1. Seinen Frust über den frühen Unfall im letzten Jahr hat er schon längst mit einer Reihe von sechs Bestmarken in den glitschigen Asphalt gepresst. Der Schweden-Sieger setzte sich vom Start weg in Führung und baute sie bis zur elften Prüfung auf über eine Minute zu Ott Tänak im Hyundai i20 N Rally1 aus. Doch auch er blieb wie viele andere vom Pech nicht verschont. Wegen eines Reifenschadens vorne links verlor der dreifache Laufsieger 50 Sekunden auf Tänak, von dem er sich später wieder ein wenig bis auf 16,8 Sekunden absetzen konnte.

Rovanperä, der sich etwas zurückhielt, erkannte sehr wohl die Gefahr von Tänak: «Ott war heute sehr schnell, also denke ich, dass es ein schwieriger Nachmittag wird, aber mal sehen, was wir tun können. Es hängt davon ab, wie gut wir reagieren können, und es ist auch wichtig für uns, einige Punkte zu holen, also müssen wir clever sein

Tänak meinte: «Diese Rallye ist so tückisch und ich bin froh, dass wir nur einen Reifenschaden hatten, also werden wir versuchen, es so zu halten.»

Breen verlor etwas den direkten Kontakt zu seinem Vordermann Tänak und lag 41 Sekunden auf Rang drei hinter ihm: «Ich dachte, ich könnte etwas später bremsen, aber das klappte nicht so recht. Ich habe dadurch wahrscheinlich acht oder zehn Sekunden verloren.»

Dass Thierry Neuville in seinem Hyundai i20 N Rally1 auf den Prüfungen schnell ist, ist bekannt. Aber am Freitagnachmittag war er auch in normalen Straßenverkehr zu schnell, weswegen mit einer Strafminute belegt wurde, die den Tabellenzweiten vom Ehrenrang auf den vierten Platz (+ 1:24,0) abgleiten ließ. «Ich mache hier meinen Job. Ich möchte meine Motivation halten, was aber bei diesen Bedingungen nicht so einfach ist. Aber wir sind noch dabei und geben nicht auf», sagte Neuville.

Oliver Solberg im Aus

Auf der ersten Entscheidung am Samstag schied sein junger Hyundai-Partner Oliver Solberg aus. Der 20jährige Sohn von Ex-Champion Petter Solberg rutschte als Gesamtfünfter von der Piste ins Rallye-Aus, ohne Personenschaden. Sein Hyundai fing noch Feuer.

Der Vizechampion Elfyn Evans findet im Toyota GR Yaris Rally1 immer noch nicht in die laufende Saison. Im Vorjahr schnappte ihm sein Teamkollege Sébastien Ogier den so nahen vierten Gesamtsieg auf der letzten Prüfung um nur sechs Zehntelsekunden vor der Nase weg. In diesem Jahr sitzt er mit nur vier Punkten auf der 12. Tabellenposition fast schon auf dem Trockenen. Und die Reifenschäden am Freitag waren für seine Motivation alles andere als förderlich. Er rangierte nach der 12. Prüfung auf dem fünften Platz (+ 2:01.2).

Rallye Kroatien auf Servus TV:

Samstag, 23. April 2022:

Ab 11:30 Uhr: WP 12 (8,78 km)
Ab 19:00 Uhr: WP 16 (8,78 km)

 

Sonntag, 24. April 2022:

Ab 08:30 Uhr: WP 18 (15,09 km)
Ab 13:00 Uhr: WP 20 (15,09 km / Power Stage)

 

 

Stand nach der 12. von 20 Prüfungen

 

Pos.

Team/Nat/Fahrzeug

Zeit

1

Rovanperä/Halttunen (FIN), Toyota

1:51:02,3

2

Tänak/Järveoja (EE), Hyundai

+ 16,8

3

Breen/Nagle (IRL), Ford

+ 57,8

4

Neuville/Wydaeghe (B), Hyundai

+ 1:24,0

5

Evans/Martin (GB), Toyota

+ 2:01,2

6

Katsuta/Johnston (JP/IRL), Toyota

+ 4:15,8

7

Rossel/Sarreaud (F), Citroën

+ 6:29,7

8

Gryazin/Aleksandrov (LT), Skoda

+ 7:11,3

9

Camilli/De la Haye (F), Citroen

+ 7:33,4

10

Kajetanowicz/Szczepaniak (PL), Skoda

+ 7:42,4

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