Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Portugal: Desaster für Loeb und Ogier, Evans führt

Von Toni Hoffmann
Der vierte Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Portugal wird für die beiden französischen Superchampions Sébastien Loeb und Sébastien zu einem Desaster, Vorjahressieger Elfyn Evans führt erneut.

Das spannende Duell der Rallye-Titanen von Monte Carlo zwischen dem späteren Sieger Sébastien Loeb und dem Auftaktzweiten Sébastien Ogier erlebte beim vierten Saisonlauf auf den portugiesischen Schotterpisten nicht die erwartete Fortsetzung. Ein Betonpfeiler in der fünften Prüfung, an dem Loeb bei seinem zweiten Start für M-Sport das rechte Hinterrad des Ford Puma Rally1 zerstörte und ausschied, machte alle Erwartungen zunichte. In der sechsten Entscheidung stellte zudem Ogier bei seinem zweiten Saisoneinsatz seinen Toyota GR Yaris Rally1 mangels zweiten Ersatzrades ab.

Doch damit war die Séb-Story noch nicht beendet. In der zweiten Samstag-Prüfung beklagte Loeb nach dem Re-Start starken Leistungsverlust. «Ich hatte keine Leistung mehr. Vielleicht noch gerade 100 PS. Ich hielt an und machte ein Re-Set, ohne Erfolg», erklärte der 80-malige Gesamtsieger Loeb seinen Stopp. Wenige Minuten später folgte ihm Ogier auf der Pechliste, als er seinen Toyota neben der Piste im Gebüsch versenkte.  Das Duell der Titanen wurde zu einem Desaster der Giganten. Beide rutschten mit großem Zeitverlust ans Ende. Loeb verzichtete danach auf die Weiterfahrt.

Vorne feierte der in diesem Jahr etwas unglücklich agierende Vizechampion Elfyn Evans im Toyota GR Yaris Rally1 in Portugal seinen Platz an der Sonne. Nach der elften Entscheidung lag der Vorjahressieger 10,2 Sekunden vor seinem WM führenden Teamkollegen Kalle Rovanperä und 1:04,8 Minuten vor dem Saisoneinsteiger Dani Sordo im Hyundai i20 N Rally1.

«Eigentlich soweit ganz gut, ich denke, wir müssen jetzt aber mehr pushen», meinte Evans.

«Wir hatten Probleme mit den hinteren Reifen, ich kam zu weit nach außen. Ich denke, Elfyn hatte bessere Reifen», merkte der zweifache Saisonsieger Rovanperä an.

«Ich fahre hier schon am Anschlag. Ich habe keine Traktion. Die Räder drehen die ganze Zeit durch. Ich weiß nicht, was los ist», klagte Sordo bei seinem ersten Start in einem Hybrid-Auto. Er muss allerdings mehr seine Augen nach hinten richtem, Takamoto Kasuta ist im Toyota GR Yaris Rally1 nur noch 1,7 Sekunden hinter ihm.

Rallye Portugal auf Servus TV:

Samstag, 21. Mai 2022:
08:30 Uhr MESZ: WP 10 (17,48 km)
15:30 Uhr MESZ: WP 13 (17,48 km)

 

Sonntag, 22. Mai 2022:
09:00 Uhr: WP 19 (11,18 km)
13:00 Uhr: WP 22 (11,18 km)

 

 

Stand nach der 11. von 22 Prüfungen

 

Pos.

Team/Nat/Fahrzeug

Zeit

1

Evans/Martin (GB), Toyota

1:52.52,7

2

Rovanperä/Halttunen (FIN), Toyota

+ 10,2

3

Sordo/Carrera (E), Hyundai

+ 1:04,8

4

Katsuta/Johnston (J/IRL), Toyota

+ 1:06,5

5

Neuville/Wydaeghe (B), Hyundai

+ 2:05,5

6

Loubet/Landais (F), Ford

+ 2:26,9

7

Breen/Nagle (IRL), Ford

+ 2:34,0

8

Greensmith/Andersson (GB/S), Ford

+ 2:40,7

9

Fourmaux/Coria (F), Ford

+ 2:49,4

10

Tänak/Järveoja (EE), Hyundai

+ 4:01,8

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