Big in Japan? Vorzeitiger WM-Titel für Evans möglich
Auch wenn es eher unwahrscheinlich ist: Wenn Evans seine beiden Toyota-Teamkollegen Sebastien Ogier und Kalle Rovanperä um insgesamt 23 Punkte übertrifft, sichert er sich die Meisterschaft bereits einen Lauf vor dem WM-Finale in Saudi Arabien.
Auch Hyundai-Pilot Ott Tänak besitzt noch Titelchancen, allerdings in geringer Ausprägung. Der Este liegt im Zwischenklassement 50 Punkten zurück auf Evans, kann aber maximal nur noch 70 Zähler erlangen.
Der 13. WM-Lauf wird vom 6. bis 9. November als Heimspiel vom Toyota Gazoo rund um die japanische Automobilmetropole Toyota-City bestritten. Den Herstellertitel, zum fünften Mal in Folge, sicherte sich Toyota bereits vorzeitig bei der Central European Rallye im Oktober. Jetzt entscheiden die drei Fahrer der Toyota-Truppe in einer engen Auseinandersetzung die Titelvergabe quasi unter sich.
Elfyn Evans, strebt seinen ersten Fahrer-Meistertitel an und liegt mit 13 Punkten vor seinen beiden Teamkollegen mit dem achtfachen Weltmeister Sebastien Ogier und dem zweifachen Titelträger Kalle Rovanperä. Evans war der Sieger der letzten beiden Auflagen der Rallye Japan gewesen und fühlt sich auf den Pisten im Land der aufgehenden Sonne offenbar pudelwohl.
Bis zur Saisonmitte hatte Ogier nur ein Teilzeitprogramm gefahren. Nach Siegen und weiteren Topplatzierungen hatte er sich dann doch noch entschieden, die realistische Möglichkeit auf seinen neunten WM-Titel zu nutzen und bei Erreichung somit mit seinem französischen Landsmann Sebastien Loeb gleich zuziehen.
Der nächstes Jahr in die japanische Super Formula in den Monopostorennsport wechselnde Kalle Rovanperä hatte bis zur Saisonmitte eine eher harzig verlaufende WM gefahren, konnte sich dann aber fangen. Mit einem Sieg bei der Central European Rally konnte sich der Finne endgültig wieder ins Titelrennen zurück bringen.
Die Rallye Japan gilt weithin als eine der komplexesten Veranstaltungen der gesamten Saison. In den engen kurvenreichen Bergstraßen müssen die Fahrer mit viel Selbstvertrauen und Präzision agieren. Die viertägige Veranstaltung wird über 20 Wertungsprüfungen mit einer Gesamtlänge von 305,34 Kilometern ausgerichtet.










