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Raúl Fernández (KTM/17.): «Hatte nur Moto2-Referenz»

Von Sarah Göpfert
Raúl Fernández bestritt in Indonesien sein erstes Regenrennen seit 2017. Der Tech3-KTM-Pilot erinnerte sich an seine Regenerfahrungen aus der Moto2-Klasse und erklärte, warum er deshalb zu zögerlich fuhr.

Kurz vor Rennstart begann es am Sonntag auf Lombok sinnflutartig zu regnen, sodass die MotoGP-Piloten nach einer einstündigen Verzögerung ihr Rennen auf nasser Piste abhalten mussten. «Mein letztes Regenrennen war 2017 mit einem Pitbike, am Sonntag bin ich mein erstes Regenrennen in der Weltmeisterschaft gefahren», erklärte MotoGP-Neuling Raúl Fernández seine bisherigen Erfahrungen im Nassen.

Der Tech3-KTM-Pilot legte von Startplatz 21 los und überquerte den Zielstrich knapp 42 Sekunden hinter Markenkollege Miguel Oliveira als 17. Damit verpasste der 21-Jährige erneut die Punkteränge.

Fernández hatte vor allem in der Anfangsphase des Rennens zu kämpfen, im Anschluss erklärte er die Ursache: «Mein Problem war, dass ich als Referenz nur den Moto2-Regenreifen hatte. Wenn man in der Moto2-Klasse im Nassen fährt, kann man sogar beim geraden Anbremsen stürzen. Das hatte ich während des Rennens im Kopf, weshalb die erste Rennhälfte sehr schwierig für mich war. Der Vorderreifen der MotoGP ist sehr empfindlich, gleichzeitig hat man aber auch eine sehr gute Kontrolle.»

Im Rennverlauf gewann der letztjährige Moto2-Vizeweltmeister immer mehr an Vertrauen: «Runde für Runde habe ich mehr verstanden, wie ich schneller fahren kann. Das war mein erstes Regenrennen und damit Teil meines Lernprozesses.» Zum Mandalika Street Circuit äußerte sich der Spanier dabei positiv: «Die Strecke bietet im Nassen ein hohes Maß an Sicherheit, da der Asphalt viel Grip hat.»

Der überlegene Sieg von KTM-Kamerad Oliveira überraschte Fernández nicht: «Ich weiß, wie hart die Truppe arbeitet, deshalb war das Ergebnis nur eine Frage der Zeit. Denn das Bike ist schon lange in der Lage zu gewinnen.»

Ergebnisse MotoGP Mandalika/IND:

1. Miguel Oliveira, KTM, 20 Runden in 33:27,223 min
2. Fabio Quartararo, Yamaha, +2,205 sec
3. Johann Zarco, Ducati, +3,158
4. Jack Miller, Ducati, +5,663
5. Alex Rins, Suzuki, +7,044
6. Joan Mir, Suzuki, +7,832
7. Franco Morbidelli, Yamaha, +21,115
8. Brad Binder, KTM, +32,413
9. Aleix Espargaro, Aprilia, +32,586
10. Darryn Binder, Yamaha, +32,901
11. Enea Bastianini, Ducati, +33,116
12. Pol Espargaro, Honda, +33,599
13. Alex Marquez, Honda, +33,735
14. Luca Marini, Ducati, +34,991
15. Pecco Bagnaia, Ducati, +35,763
16. Maverick Vinales, Aprilia, +37,397
17. Raul Fernandez, KTM, +41,975
18. Fabio Di Giannantonio, Ducati, +47,915
19. Takaaki Nakagami, Honda, +49,471
20. Marco Bezzecchi, Ducati, +49,473
21. Remy Gardner, KTM, +55,964
– Jorge Martin, Ducati
– Andrea Dovizioso, Yamaha

WM-Stand nach 2 von 21 Grands Prix:

1. Bastianini, 30 Punkte. 2. Brad Binder 28. 3. Quartararo 27. 4. Oliveira 25. 5. Zarco 24. 6. Pol Espargaró 20. 7. Aleix Espargaró 20. 8. Rins 20. 9. Mir 20. 10. Morbidelli 14. 11. Miller 13. 12. Marc Márquez 11. 13. Darryn Binder 6. 14. Nakagami 6. 15. Marini 5. 16. Viñales 4. 17. Alex Márquez 3. 18. Dovizioso 2. 19. Gardner 1. 20. Bagnaia 1.

Konstrukteurs-WM:
1. KTM, 45 Punkte. 2. Ducati 41. 3. Yamaha 27. 4. Suzuki 21. 5. Honda 20. 6. Aprilia 20.

Team-WM:
1. Red Bull KTM Factory, 53 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 41. 3. Suzuki Ecstar 40. 4. Repsol Honda 31. 5. Gresini Racing 30. 6. Pramac Racing 24. 7. Aprilia Racing 24. 8. Ducati Lenovo 14. 9. LCR Honda 9. 10. WithU Yamaha RNF 8. 11. Mooney VR46 Racing 5. 12. Tech3 KTM Factory 1.

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