Speedway der Nationen: Wer kommt ins Finale?
Polen und Australien gehört zu den Favoriten
Im lettischen Dünaburg (Daugavpils) werden Teams aus 14 Nationen antreten, um sich einen der sechs Finalplätze für das Finale des Speedway der Nationen im Oktober in Manchester zu sichern. Die gastgebenden Briten sind gesetzt und werden das sieben Teams umfassende Startfeld komplettieren.
Nachdem die Teams zunächst ihre bis zu fünf Fahrer umfassenden Kader nominiert hatten, wurden zu Beginn der Woche die finalen Startaufstellungen veröffentlicht, in der auch Martin Smolinski steht. Der Olchinger sagte jedoch in Folge seines Sturzes am vergangenen Wochenende (SPEEDWEEK.com berichtete) seine Teilnahme ab. Das deutsche Team konnte Valentin Grobauer nachnominieren, der sein Debüt beim Speedway der Nationen geben und gemeinsam mit Kai Huckenbeck und U21-Fahrer Norick Blödorn versuchen wird, das Finalticket zu lösen.
Bevor das deutsche Team am Samstag in das Geschehen eingreift, wird bereits am heutigen Freitag das erste Halbfinale mit den Teams aus Finnland, Tschechien, Slowenien, Polen, Dänemark, Schweden und den USA ausgetragen. Deutschland trifft am zweiten Renntag auf Italien, Australien, Ukraine, Frankreich sowie die gastgebenden Letten und das Team der russischen Föderation.
Beim Speedway der Nationen tritt jedes Team einmal gegen jedes andere an. Die Fahrer sammeln statt 3-2-1-0 Punkte für die Platzierungen 4-3-2-0. Durch diese Zählweise ist ein letzter Platz eines Fahrers verheerend, denn selbst wenn der Mannschaftskamerad den Lauf gewinnt, endet das Duell mit einer 4:5-Niederlage.
Am Ende des Renntags sind die Teams auf den ersten beiden Plätzen direkt im Finale. Die Teams auf den Plätzen 3 und 4 treten in einem zusätzlichen Lauf gegeneinander an, der Sieger in diesem steht ebenfalls im Finale.
In Deutschland werden die Rennen aus Lettland am heutigen Freitag ab 18 Uhr live auf Sport1+ gezeigt. Das Rennen am Samstag, bei dem auch das deutsche Team am Start ist, wird ab 22:30 Uhr gezeigt.
Line-up Speedway der Nationen Semifinals:
Semifinale 1:
USA: Broc Nicol, Luke Becker, Blake Borello (U21)
Polen: Bartosz Zmarzlik, Dominik Kubera, Jakub Miskowiak (U21)
Tschechien: Vaclav Milik, Josef Franc, Petr Chlupac (U21)
Dänemark: Leon Madsen, Mikkel Michelsen, Mads Hansen (U21)
Slowenien: Matic Ivacic, Nick Skorja, Anze Grmek (U21)
Schweden: Fredrik Lindgren, Pontus Aspgren, Philip Hellström-Bängs (U21)
Finnland: Timo Lathti, Tero Aarnio, Timi Salonen (U21)
Semifinale 2:
Italien: Nicolas Covatti, Paco Castagna, Michele Menani (U21)
Australien: Jason Doyle, Max Fricke, Keynan Rew (U21)
Ukraine: Aleksandr Loktaev, Vitalii Lysak, Marko Levishyn (U21)
Russland: Sergey Logachev, Vladimir Borodulin, Mark Karion (U21)
Lettland: Andzejs Lebedevs, Olegs Mihailovs, Francis Gusts (U21)
Deutschland: Kai Huckenbeck, Valentin Grobauer, Norick Blödorn (U21)
Frankreich: David Bellego, Dimitri Bergé, Steven Goret (U21)