Superbike-WM: Toprak wie Marc Marquez?

Camier: Der tapfere Suzuki-Star glänzt in Assen

Von Kay Hettich
Leon Camier (2) - im Hintergrund sein Teamkollege Cluzel

Leon Camier (2) - im Hintergrund sein Teamkollege Cluzel

Damian Cudlin blieb auf der Reservebank, Leon Camier schwang sich lieber selbst aufs Motorrad. Für das Team die bessere Entscheidung.

Mitte April schlitzte sich der Crescent Suzuki-Pilot das Knie bei einem Sturz in Aragón auf, wenige Tage vor dem Meeting in Assen konnte er das Gelenk nur um 40 Grad beugen. Doch der Brite biss auf die Zähne und nahm mit eisernen Willen am dritten Saison-Event teil.

Der vom Team vorsichtshalber als Ersatz eingeflogene Damian Cudlin blieb die Zuschauerrolle. Ob der Australier ein Ergebnis wie Camier hätte einfahren können, darf auch bezweifelt werden: Vom letzten Startplatz holte der  26-Jährige aus Ashford zwei erstaunliche Top-10-Finish – im zweiten Rennen büsste er als Siebter nur acht Sekunden auf den Sieger ein!

Erschwerend kam hinzu, dass Camier das komplette zweite Qualifying wegen eines technischen Problems verpasste. «Nach dem Warm-up haben wir die Abstimmung für das erste Rennen komplett geändert – es war ein Lotteriespiel. Wir mussten das Set-up für das zweite Rennen noch einmal umstellen, erst dann hat das Bike für mich gepasst», berichtet Camier von einem schwierigen Wochenende. «Alles in allem kann ich mit dem Rennwochenende sehr zufrieden sein. Mein Bein und mein ganzer Körper schmerzte aber nach den Rennen. Ich war froh, die Rennen beenden zu können.»

Nicht zufrieden war Camier dagegen mit dem Teamwork auf der Piste. «Ich machte im zweiten Rennen einige Überholmanöver und schloss zu Jules auf. Er hat mich in einen ziemlichen Zweikampf verwickelt», erzählt der Suzuki-Pilot. «Das war frustrierend, denn ich hätte wohl zur Gruppe vor uns noch aufschliessen können. Der Zweikampf mit ihm hat aber Zeit gekostet. Danach fuhr ich mein eigenes Rennen.»

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