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Andreas Seidl: Von Mercedes/Red Bull Racing lernen

Von Mathias Brunner
Die Teamchefs Franz Tost, Andreas Seidl und Christian Horner

Die Teamchefs Franz Tost, Andreas Seidl und Christian Horner

Mercedes-Benz und Red Bull Racing liefern sich einen spannenden WM-Kampf. Und auch abseits der Rennstrecken wird mit harten Bandagen gekämpft, wie McLaren-Teamchef Andreas Seidl verfolgt.

Auf der Rennstrecke geht es zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton zur Sache, und abseits der GP-Pisten sparen die Teamchefs Christian Horner (Red Bull Racing) und Toto Wolff (Mercedes-Benz) nicht mit kritischen Worten.

Am Hungaroring gab Wolff zu bedenken: «Ich verstehe, dass in diesem Sport die Emotionen schon mal hochkochen. Aber wir waren einfach der Ansicht, dass im Anschluss an die Kollision in Silverstone mit gewissen Bemerkungen eine Grenze überschritten wurde, dass gewisse Aussagen unter der Gürtellinie lagen. Mir ist klar, dass die Formel 1 Inhalte braucht, und dazu gehören Kontroversen. So lange das in einem sportlichen Rahmen bleibt, begrüsse ich das, weil das Teil der Unterhaltung ist. Aber gleichzeitig bin ich der Ansicht, dass gewisse Grenzen respektiert werden müssen. Unser Sport sollte die Menschen letztlich zusammenbringen, nicht entzweien.»

Christian Horner sagte: «Das ist ein intensiver WM-Kampf, da kochen auch mal Emotionen hoch, wir verloren wertvolle Punkte, ein Chassis, und unser Pilot lag im Krankenhaus. Niemand soll das persönlich nehmen, aber auch einem Weltmeister unterläuft mal eine Fehleinschätzung.»

Im Frühling, als es um das Thema flexible Flügel ging, meinte Horner nach wiederholten Vorwürfen seitens Mercedes schroff: «Wenn ich Toto wäre, würde ich den Mund halten.» Worauf sein Wiener Widersacher den Engländer ziemlich unelegant als Schwätzer bezeichnete, der sich gerne im Fernsehen sieht.

McLaren-Teamchef Andreas Seidl ist in Ungarn auf diese Scharmützel abseits der Rennstrecke angesprochen worden. Der Passauer meint: «Also ich verfolge das schon. Ich sehe mir immer an, was andere Teams machen, auch abseits der Rennstrecken, denn du kannst dir dabei oft etwas abgucken.»

«Eines Tages könntest du dich in einer vergleichbaren Situation wiederfinden, daher beobachte ich das. Es ist jetzt nicht so, dass ich zu viel Zeit damit verbringe, aber es gibt immer wieder was zu lernen.»

Ungarn-GP, Budapest (nach Ausschluss Vettel)

01. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:40:00,248h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +2,736
03. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +15,018
04. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +15,651
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1:03,614 min
06. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:15,803
07. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1:17,910
08. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1:19,094
09. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:20,244
10. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
12. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
Out
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, Kollision
Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, Kollision
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, Kollision
Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, Kollision
Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, Kollision
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, Kollision
Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, Disqualifikation, zu wenig Sprit

WM-Stand nach 11 von 23 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 195 Punkte
2. Verstappen 187
3. Norris 113
4. Bottas 108
5. Pérez 104
6. Sainz 83
7. Leclerc 80
8. Gasly 50
9. Ricciardo 50
10. Ocon 39
11. Alonso 38
12. Vettel 30
13. Tsunoda 18
14. Stroll 18
15. Latifi 6
16. Russell 4
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 303
2. Red Bull Racing 291
3. Ferrari 163
4. McLaren 163
5. Alpine 77
6. AlphaTauri 68
7. Aston Martin 48
8. Williams 10
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0

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