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Dakar/6: Kritiker Sainz glänzt mit zweitem Tagessieg

Von Toni Hoffmann
Carlos Sainz feiert auf der sechsten Etappe der 43. Rallye Dakar den zweiten Tagessieg, der Kampf um den Sieg konzentriert sich auf das Duell zwischen dem Leader Stéphane Peterhansel und dem Verfolger Nasser Al-Attiyah.

Aufgrund der Schwierigkeiten einer beträchtlichen Anzahl von Teilnehmern beim Beenden der fünften Etappe wurde beschlossen, den Start aus dem Biwak in Al Qaisumah um 1:30 Stunden zu verschieben. Die Strecke der Zeitwertung der sechsten Etappe wurde daher um 100 km auf 348 km verkürzt, um das Programm weniger schwierig zu machen. Die Konkurrenten mussten sich jedoch erneut durch den Sand und über die Dünen kämpfen. Obwohl die Navigationsfähigkeiten für das Ergebnis dieser Entscheidung wieder eine entscheidende Rolle spielten, wurden auch die körperlichen Fähigkeiten von Fahrern und Fahrern auf eine harte Probe gestellt. Danach werden sie den Ruhetag in Ha'il voll verdienen.

Der zweite Tagessieg für den Vorjahressieger und den dreifachen Dakar-Gewinner Carlos Sainz im Mini Buggy war nur eine Schönheitskorrektur im Gesamtergebnis. Dort blieb der Madrilene bedingt durch Navigationsfehler mit einem Rückstand von 40:39 Minuten zu seinem weiterhin führenden Teamkollegen Stéphane Peterhansel auf dem dritten Rang. Mit der drittschnellsten Tageszeit reduzierte Nasser Al-Attiyah im Toyota Hilux seinen Rückstand zum 13-fachen Dakar-Rekordler Peterhansel leicht von 6:11 auf 5:43 Minuten. Der Deutsche Timo Gottschalk und sein polnischer Toyota-Chauffeur festigten mit dem fünftbesten Tagesergebnis ihren vierten Gesamtrang (+ 1:11:36)-

Sainz, der Donnerstag seine 15. Rallye Dakar als Lotteriespiel kritisierte, setzte seine Wut über den Zeitverlust wegen falscher Navigation in starke Zeiten auf der sechsten Prüfung um. Nach dem ersten Drittel lag Sainz, der in seinem Mini Buggy als neuntes Fahrzeug auf die Piste startete, in der Tageswertung 1:18 Minuten vor seinem führenden Teampartner Stéphane Peterhansel. Vier Sekunden hinter dem Leader wurden der Norddeutsche Dirk von Zitzewitz und sein einheimischer Toyota-Pilot Yareed Al Rajhi, am Donnerstag Etappensechster, auf dem dritten Zwischenrang geführt, im Gesamtklassement aber liegen sie um mehr als fünf Stunden abgeschlagen auf dem 33. Rang.

Am Ende des zweiten Drittels baute Sainz seine Tagesführung auf 2:32 Minuten zu Al Rajhi und 3:24 Minuten zu Peterhansel etwas aus. Im Ziel waren es bei Al Rahji 4:03 Minuten. Nasser Al-Attiyah lag dort als Tagesvierter im Toyota Hilux schon 5:56 Minuten hinter Sainz. Später aber tauschten Peterhansel (+ 7:34) und Al-Attiyah (+ 7:16) die Tagespositionen.

Giniel de Villiers, der am Vortag mit dem Tagessieg glänzte, wurde am Freitag vom Dakar-Alltag wieder eingeholt. De Villiers, der mit dem Toyota Hilux als erstes Auto auf die Sandpiste musste, notierte hinter seinem südafrikanischen Landsmann Brian Baragwanath im Century Buggy und dem Spanier Prodrive-Piloten Nani Roma den achten Etappenrang (+ 22:20).

In den letzten Tagen hat der neunfache Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb im neuen Prodrive Hunter das Pech als weiteren Begleiter. Nach dem Ärger wegen fünf nicht gerechtfertigter Strafminuten, die Loeb auf die Inkompetenz der Offiziellen zurückführte, der falschen Navigation mit einem Zeitverlust von mehr als einer Stunde am Donnerstag setzte sich seine Tour der Leiden fort. Bei seiner fünften Rallye Dakar und der Jungfernfahrt im Prodrive BRX startete er hoffnungsvoll in die sechste Prüfung und wurde bei Kilometer 48 auf dem fünften Zwischenrang geführt. Danach zwang ihn ein gebrochener Querlenker zum Stillstand und zum Warten auf den Service.

Die 265.000 Einwohnerstadt Ha’il ist der Ort des Ruhetages am Samstag. Das sportliche Programm wird am Sonntag mit der siebten Etappe über 737 km von Ha’il nach Sakaka, davon 471 km auf Bestzeit, fortgesetzt.

 

Stand auf der 6. von 12 Prüfungen:

Pos.

Team/Nat/Fahrzeug

Zeit/Differenz

1

Sainz/Cruz (E), Mini

3:38:27

2

Al Rajhi/Von Zitzewitz (SAU/D), Toyota

+ 4:03

3

Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Toyota

+ 7:16

4

Peterhansel/Boulanger (F), Mini

+ 7:34

5

Przygonski/Gottschalk (PL/D), Toyota

+ 14:21

6

Baragwanath/Perry (SA), Century

+ 19:16

7

Roma/Winocq (E/F), Prodrive

+ 19:33

8

De Villiers/Haro (SA/E), Toyota

+ 22:20

9

Despres/Horn (F/CH), Peugeot

+ 25:25

10

Vasilyev/Tsyro (RUS), Min

+ 28:45

                                              

Stand nach der 6. von 12 Prüfungen:

Pos.

Team/Nat/Fahrzeug

Zeit/Differenz

1

Peterhansel/Boulanger (F), Mini

22:14:03

2

Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Toyota

+ 5:53

3

Sainz/Cruz (E), Mini

+ 40:39

4

Przygonski/Gottschalk (PL/D), Toyota

+ 1:11:36

5

Roma/Winocq (E/F), Prodrive

+ 1:36:55

6

Baragwanath/Perry (SA), Century

+ 1:50:32

7

Vasilyev/Tsyro (RUS), Mini

+ 2:05.42

8

Al Qassimi/Panseri (ARE/F), Peugeot

+ 2:07:21

9

De Villers/Haro (SA/E), Toyota

+ 2:12.12

10

Prokop/Chypta (CZ), Ford

+ 2:29:07

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