DTM: Mortara mit Spa-Podium, di Restas F1-Comeback

Von Andreas Reiners
Die DTM befindet sich in der Sommerpause. Trotzdem sind einige Fahrer aktiv. Und das durchaus mit Erfolg.

Immerhin sieben Piloten nahmen am Wochenende am 24-Stunden-Rennen in Spa teil. Mercedes-Pilot Edoardo Mortara schaffte es dabei gemeinsam mit Raffaele Marciello und Michael Meadows als Dritter auf das Podium.

«Es war ein sehr langes Rennen mit vielen Episoden. Am Ende sind wir sehr froh, auf dem Podium zu stehen. Wir konnten am Schluss aufgrund unserer Boxenstrategie den ersten Platz leider nicht mehr halten, aber ich bin glücklich über das Ergebnis. Die Konkurrenz war in Spa einfach einen Tick besser, deshalb Glückwunsch an das Audi und Bentley Team zum ersten und zweiten Platz», sagte der Italiener, der nach seinem Wechsel von Audi zu Mercedes in der DTM eine schwierige Saison erlebt. Mit 41 Punkten belegt der Vizemeister des Vorjahres nach fünf von neun Events nur Platz 13.

Die Audi-Piloten Nico Müller und der DTM-Gesamtzweite René Rast landeten gemeinsam mit Antonio Garcia auf Rang sechs. Nicht ins Ziel schaffte es Audi-Routinier Jamie Green bei seiner 24h-Premiere in einem GT-Auto.

Ebenfalls in die Top Ten fuhren Bruno Spengler und Tom Blomqvist, die sich mit Nick Catsburg abwechselten. Die BMW-Piloten waren vom 42. Startplatz aus ins Rennen gegangen, lagen zwischenzeitlich sogar auf Podiumskurs. Nach einem technischen Defekt viereinhalb Stunden vor dem Ende reichte es immerhin noch zu Rang zehn. «Das Auto ist vor allem in der Nacht und frühmorgens super gelaufen, das Team hat auch mit der Strategie einen Mega-Job gemacht. Dadurch sind wir auch so weit nach vorne gekommen. Ein Podium wäre mit unserer Performance drin gewesen. Und das von Startplatz 42 – wer hätte das gestern schon gedacht? Leider ist dann alles anders gekommen. Ein Schaden hat uns viel Zeit gekostet. Das ist ein bisschen traurig, weil alle so hart gekämpft haben», sagte Spengler.

Auch die Vorjahressieger Maxime Martin, Philipp Eng und Alexander Sims hatten bei ihrem zweiten gemeinsamen Auftritt in Spa-Francorchamps Pech. Das Trio schied nach einem technischen Defekt aus.

Unverhofft kommt oft. Diese Erfahrung machte Paul di Resta. Der Schotte dachte eigentlich, er würde beim Ungarn-GP das übliche Rennwochenende erleben: Denn er war als TV-Experte für das britische Sky vorgesehen, als Ersatz für den erkrankten Martin Brundle. Als er gerade sein Hemd bügelte, kam die Nachricht, dass er für Felipe Massa ins Auto steigen müsse. Denn der etatmäßige DTM-Pilot ist auch Ersatzfahrer für Williams.

Auch wenn er in dieser Rolle immer mit einem Einsatz rechnen muss, sprang er im Qualifying erstmals in einen 2017er-Renner. «Es ist, als würdest du an einer Klippe stehen und einer schubst dich ins Meer hinunter. Dann kannst du sehen, wie du da draußen überlebst.» Der 31-Jährige zog sich allerdings achtbar aus der Affäre, sowohl bei der Zeitenjagd, als auch im Rennen.

Aufregend und schwierig sei es gewesen, erklärte di Resta, der am Ende wegen eines technischen Defekts aufgeben musste. Zu diesem Zeitpunkt hatte er auf dem letzten Platz gelegen, schlug sich aber achtbar aus der Affäre. «Ich wusste nicht, was ich erwarten sollte, also bin ich es unvoreingenommen angegangen», erklärte er.

Die verschiedenen Reifenmischungen, der Abtriebsverlust im Verkehr, dazu ein voller Tank: Es gab viele Dinge, an die sich di Resta nach nur elf Runden im Qualifying im Rennen gewöhnen musste. «Ich habe Runde für Runde mehr Vertrauen gefasst und habe mich immer wohler im Auto gefühlt. Insgesamt bin ich nicht allzu unzufrieden», sagte er.

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