Bloß Bilder statt Strecke: «Das ist echt Sch....»

Von Andreas Reiners
Es war am Montag ein seltsames und auch trauriges Bild: Die DTM-Stars waren nicht in Hockenheim auf der Strecke, sondern mussten sich mit farbenfrohen Bildern begnügen.

Es war ein etwas kurioses Bild, das die DTM-Stars am Montag abgaben. Und auch ein trauriges. Denn eigentlich wären sie ja in Hockenheim auf der Strecke gewesen: Die viertägigen Testfahrten standen auf dem Programm, wurden aber aufgrund der rasanten Ausbreitung des Coronavirus kurzfristig abgesagt. Alternativlos aufgrund des aktuellen Ausnahmezustandes.

Ein abgespecktes Ersatzprogramm gab es in den sozialen Netzwerken, denn da konnten zumindest die Audi-Fahrer etwas DTM-Feeling verbreiten, nachdem Audi die Designs der sechs RS 5 DTM für 2020 bekanntgab.

Das Fahrer-Sextett postete die Bilder der eigenen Boliden und vermittelte dabei den Eindruck, den man nach einer mehrmonatigen Winterpause ohne Fahrzeit auch erwarten würde – den Piloten fehlt die Action auf der Strecke.

Für viele Fahrer wäre Hockenheim das erste Mal im 2020er-Auto gewesen, der Startschuss, die Generalprobe für die Saison, bei der niemand weiß, wie sie über die Bühne gehen wird.

«Es ist die richtige Entscheidung, dass der Rennsport derzeit eine Pause macht. Die Gesundheit sollte jederzeit die höchste Priorität haben. Es ist hart, das zu akzeptieren, und ich vermisse es bereits schrecklich. Aber wenn es wieder losgeht, sind wir definitiv so motiviert und bereit wie nie zuvor», meinte Vizemeister Nico Müller auf Instagram.

«Ich habe mich wirklich darauf gefreut, wieder in mein Biest einzusteigen», meinte Audi-Mann Robin Frijns. «Leider wurde der Test abgesagt, aber es war die richtige Entscheidung. Jetzt muss ich halt noch ein bisschen länger warten, bis ich einsteigen kann.»

Auch bei BMW gab es lange Gesichter. Für Marco Wittmann ist es «ganz klar die richtige Entscheidung in diesen schwierigen Zeiten. Sicherheit hat hier ganz klar Priorität. Bitte bleibt alle ruhig, sicher und vor allem gesund», schrieb er. Und wird nun erst einmal weiter trainieren. Fit bleiben für den Fall der Fälle. Wann immer der auch eintreten wird.

«Ehrlich gesagt ist es echt Scheiße, dass die Saison jetzt im Standby-Modus ist», sagte Sheldon van der Linde ehrlich, kann die Entscheidung aber natürlich nachvollziehen: «Die Gesundheit geht immer vor. Wir können nur hoffen, dass diese lange Winterpause nicht noch viel länger dauert.»

Allein: Das wird sie wohl. Am Montagabend verlegte das GT Masters mit seinen Rahmenserien den für Ende April geplanten Saisonstart in Oschersleben. Am gleichen Wochenende würde auch die DTM (im belgischen Zolder) loslegen, doch das dürfte inzwischen endgültig utopisch sein.


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