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Audi-Ausstieg: Was passiert mit den DTM-Autos?

Von Andreas Reiners
Rasts Meisterauto von 2019

Rasts Meisterauto von 2019

Nach dem Ende der DTM-Finale in Hockenheim kommen die aktuellen Boliden ins Museum. Oder werden verkauft, wie zum Beispiel an Titelverteidiger Rene Rast. Der 34-Jährige will gleich zwei Audis.

Es gibt sie, die Rennfahrer, die einen Spleen haben. Die positiv verrückt sind. Die sogar eine Art Verbindung zu ihrem Rennauto aufbauen.

Wie René Rast. Vor allem dann, wenn man wie er mit den Boliden auch noch erfolgreich war. Immerhin gewann er mit dem Audi RS 5 DTM 2017 und 2019 den Titel und wurde 2018 Vize. Seit seinem Debüt 2016 feierte er in 74 Rennen 23 Siege und 38 Podestplätze, hinzu kommen 18 Pole Positions. In Rekordzeit zog er nach Siegen und Titeln mit Audi-Legende Mattias Ekström gleich.

Deshalb verwundert es nicht, dass der 34-Jährige seine Siegerautos gerne für immer behalten möchte. Unmöglich? Nein, denn da die Class-1-Ära nach dieser Saison beendet ist, werden die Autos auf der Rennstrecke nicht mehr benötigt. Und wandern ins Museum. Oder gehen in den Verkauf.

Und da kommt Rast ins Spiel, denn der zweimalige Champion, der beim Finale in Hockenheim (6. bis 8. November) vor seinem dritten Titelgewinn steht, will zwei seiner Meisterautos kaufen.

«Als Rennfahrer hast du immer eine Art Verbindung mit deinem Rennauto. Und sie haben nicht nur einen materiellen, sondern auch einen ideellen Wert, denn die DTM war immer mein Lebensziel im Motorsport. Es wäre toll, diese Autos in der Garage zu haben und sagen zu können: 'Schau, mein Sohn, das habe ich erreicht'», so Rast.

Wie Motorsportchef Dieter Gass verriet, hätte Rast gerne ein als Show Car aufgebautes Auto sowie einen Boliden, der theoretisch einsatzbereit ist. "Damit kann ich dann meine eigene Meisterschaft fahren», scherzte Rast. Tatsächlich will sich Rast die Boliden ins eigene Museum stellen.

Übrigens hat auch Mike Rockenfeller zugeschlagen, er bekommt einen Boliden aus seinem Meister-Jahr 2013.

Die wichtigste Frage: Was kostet der Spaß?

Da schweigen die Beteiligten beharrlich. Anfang des Jahres wurde in einem Autohaus in Österreich ein Aston Martin aus der Saison 2019 zum Verkauf angeboten. Kostenpunkt: Schlanke 1,7 Millionen Euro.

So viel dürfte es dann für Rast und Rockenfeller aber wohl nicht werden. «Der ist günstig, denn es ist ja ein altes Auto», scherzte Rockenfeller: «Die werden von Jahr zu Jahr günstiger. Audi legt fest, welchen Wert das Auto hat.»

Das stimmt. «Wir haben intern ein festes System, wie sich der Preis zusammensetzt, und danach werden wir Rene auch das Auto verkaufen», so Gass, der bestätigte, dass es weitere Kaufinteressenten gebe.


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