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DTM-Teamchef wettert: Audi plötzlich langsamer

Von Andreas Reiners
 Arjun Maini

Arjun Maini

Die Balance of Performance bleibt in der DTM ein heiß diskutiertes Thema. Jetzt kritisiert ein weiterer Teamchef die Konkurrenz.

Beim unbeliebten Thema Balance of Performance geht es in der DTM weiterhin heiß her. Jetzt hat der nächste Teamchef die Konkurrenz kritisiert.

«Das war der erste Schlagabtausch mit der ‚Balance of Performance‘ der DTM. Offensichtlich haben einige unserer Mitstreiter die Katze noch nicht aus dem Sack gelassen», sagte GetSpeed-Teamchef Adam Osieka.

GetSpeed setzt 2021 einen Mercedes-AMG GT3 ein, und die Mercedes waren bei den ersten Testfahrten in Hockenheim besonders schnell unterwegs. Am zweiten Tag waren sechs der sieben Autos vorne in der Zeitenliste, GetSpeed-Pilot Arjun Maini belegte dabei Platz sechs.

Abt-Fahrer Mike Rockenfeller hatte als Sieber in seinem Audi über eine halbe Sekunde Rückstand auf die Bestzeit, die Winward-Pilot Lucas Auer in 1:36,153 Minuten setzte.

Durch das neue GT3-Reglement gibt es in der DTM 2021 verschiedene Fahrzeugkonzepte, weshalb es eine sogenannte Balance of Performance (BoP) geben wird, um Mercedes, Audi, BMW und Ferrari leistungsmäßig anzugleichen. Das Wichtigste dabei: Fairness. Das Problem: Zeigen die Teams alles, oder gibt es das berühmte «Sandbagging»?

Osieka unkt: «Audi war im Topspeed über 10 km/h schneller als der AMG, dennoch im letzten Sektor plötzlich eine halbe Sekunde langsamer. Die Hauptaufgabe der Verantwortlichen wird sein, bis zum Saisonauftakt eine faire BoP zu erstellen.»

Auch HRT-Teambesitzer Hubert Haupt befürchtet, dass die Konkurrenz taktiert, um bei der Festlegung der BoP besser wegzukommen. In Hockenheim wurde eine Test-BoP eingesetzt. Für den zweiten Test am Lausitzring im Mai wird es eine neue Balance of Performance geben, die mehr in Richtung Rennen geht. (Alle Infos zur Balance of Performance)

«Natürlich ist das noch keine Standortbestimmung für die Saison. Zumal ich vermute, dass einige Hersteller noch nicht alles gezeigt haben. Für HRT kann ich sagen, dass wir – genau wie die anderen Mercedes-AMG Teams – voll attackiert haben. Wir haben uns nicht versteckt und werden weiter mit offenen Karten für eine faire BoP und damit für unseren Erfolg arbeiten», so Haupt.

Osieka ist mit dem eigenen Auftritt bei den Tests zufrieden. «Wir sind sehr stolz darauf, in der DTM-Saison 2021 dabei zu sein», sagte Osieka, der auf Rookie Arjun Maini setzt. «Mit den zwei Testtagen und der Entwicklung von Arjun sind wir sehr zufrieden. Im Moment fehlen uns noch knapp drei Zehntelsekunden, aber wir arbeiten sehr intensiv daran, den Rückstand aufzuholen.“ Die Rundenzeiten beim ersten Test lassen bereits jetzt erahnen, dass die DTM die schnellste GT3-Serie werden wird. Der Mercedes-AMG GT3 bestimmte an beiden Tagen das Tempo an der Spitze.»


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