KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Große Freude: DTM-Debütsieg von Luca Engstler

Von Jonas Plümer
 Debütsieg für Luca Engstler

Debütsieg für Luca Engstler

Luca Engstler gewinnt überraschend den zweiten DTM-Lauf in Oschersleben. Im Grasser Racing Lamborghini feiert der Youngster aus dem Allgäu seinen ersten Rennsieg in Deutschlands bekanntester Rennserie.

Durch einen perfekt getimten Boxenstopp sichert sich Luca Engstler den Sieg im zweiten DTM-Lauf in Oschersleben. Für den Youngster aus dem Allgäu ist es der Debütsieg in Deutschlands bekanntester Rennserie! Im Lamborghinin vom Grasser Racing Team fuhr der Youngster in seiner zweiten DTM-Saison vom vierten Startplatz zum Sieg.

Rang zwei geht an Maro Engel im WINWARD Racing Mercedes, der Engstler in der zweiten Rennhälfte unter Druck setzen konnte, aber nicht an den Sohn von Tourenwagen-Legende Franz Engstler vorbeikam. Am Ende trennten die beiden GT3-Fahrzeuge nur 0,300 Sekunden.

Luca Stolz komplettiert die Podestpositionen im Haupt Racing Team Mercedes.

Dramatisch wurde es bereits in der Startrunde! Vortagessieger und Tabellenführer Jack Aitken erlutt in der ersten Kurve nach einem Treffer einen Reifenschaden. Aitken fuhr im Emil Frey Racing Ferrari allerdings weiter, ehe er Maximilian Paul in der Hasseröder Kurve traf und umdrehte. Auch Paul drehte sich, konnte die Fahrt aber fortsetzen. Lucas Auer traf den Ferrari des Briten und beschädigte die Front schwer. Sheldon van der Linde musste stoppen, um nicht die beiden gedrehten Fahrzeuge zu treffen. Das Safety Car musste auf den Kurs, um die Strecke zu reinigen.

Für Nicki Thiim folgte ein weiterer Ausfall beim DTM-Comeback in Oschersleben. Nachdem er bis zum Boxenstopp den fünften Rang belegte, schied er beim Pflichtboxenstopp aus, da sich die Radmutter hinten links nicht mehr lösen lies und die SSR Performance-Mannschaft den Wagen aus dem Rennen nahm.

Nach 27 Rennminuten verunfallte Thierry Vermeulen auf der kurzen Geraden vor der Hasseröder Kurve. Der Ferrari des Niederländers fing nach dem Einschlag Feuer! Der Niederländer drehte sich nach einem Tête-à-Tête mit René Rast in die Leitschiene. Das Rennen wurde durch eine Full Course Yellow-Phase neutralisiert. Vermeulen schickte daraufhin einen Gruß via Mittelfinger in Richtung Rast, was eine Untersuchung der Stewards auslöst.

Ähnliche Probleme wie bei Nicki Thiim auch bei Mirko Bortolotti beim Pflichtboxenstopp. Die Radmutter hinten links machte Probleme beim Pflichtboxenstopp, so dass der lange führende Italiener viel Zeit verlor.

Drama bei Maximilian Paul auch beim Boxenstopp. Durch eine gute Strategie hatte der Dresdener sogar Chancen auf einen Podestplatz, doch nach dem Boxenstopp folgte das Aus für den Ostdeutschen, da das rechte Vorderrad nicht richtig festgezogen wurde.

Ergebnis (Top 10):
1. Luca Engstler - Lamborghini Team Liqui Moly by GRT - Lamborghini Hurácan GT3
2. Maro Engel - Mercedes-AMG Team WINWARD - Mercedes-AMG GT3
3. Luca Stolz - Mercedes-AMG Team HRT - Mercedes-AMG GT3
4. Arjun Maini - Mercedes-AMG Team HRT - Mercedes-AMG GT3
5. Kelvin van der Linde - ABT Sportsline - Audi R8 LMS GT3
6. Sheldon van der Linde - Schubert Motorsport - BMW M4 GT3
7. René Rast - Schubert Motorsport - BMW M4 GT3
8. Christian Engelhart - Lamborghini Team TGI by GRT - Lamborghini Hurácan GT3
9. Ricardo Feller - ABT Sportsline - Audi R8 LMS GT3
10. Marco Wittmann - Schubert Motorsport - BMW M4 GT3

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