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BMW-Pilot Augusto Farfus: Einen Traum verwirklicht

Von Andreas Reiners
Jubel bei Augusto Farfus

Jubel bei Augusto Farfus

Augusto Farfus hatte während des ersten DTM-Rennens zwar zwischenzeitlich den Überblick verloren. Doch sein Traum ging nicht zuletzt dank seines Teams in Erfüllung.

Irgendwann hatte auch Augusto Farfus ein wenig den Überblick verloren. Doch das BMW-Team RBM hatte beim ersten DTM-Saisonrennen in Hockenheim alles im Griff. Das Erfolgsgeheimnis in einem Rennen, das bisweilen sogar chaotisch war? Die richtige Strategie. «Eine, mit der das Team auf alle Umstände reagieren konnte. Wer hätte vorher ahnen können, dass nach sechs Runden zwei Autos von der Strecke gebracht werden müssen und das unsere gesamte Strategie beeinflusst? Dadurch hatten viele Fahrer die Chance, an die Box zu kommen, was den weiteren Verlauf des Rennens bestimmt hat», sagte Farfus.

Das Zusammenspiel zwischen dem Brasilianer und seiner Mannschaft lieft vorbildlich. Denn Farfus war schnell unterwegs, wusste aber zwischenzeitlich gar nicht, gegen wen er gerade kämpft. «Das Team hatte alle Hände voll zu tun, das Rennen zu lesen und mir zu sagen, wer gerade eine Bedrohung ist und wer nicht. Es kam oft vor, dass ich vor und hinter mir jemanden gesehen und gefragt habe, ob ich gerade gegen ihn fahre», so Farfus. «Augusto hat keinen einzigen Fehler gemacht, zudem war die Strategie vom BMW-Team RBM perfekt», sagte dann auch BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt.

Im Ziel gab es für Farfus dann kein Halten mehr. Als Rookie war er im vergangenen Jahr an gleicher Stelle mit einem enttäuschenden 19. Platz in die Saison gestartet. Erst in den letzten Saisonrennen kam er mit seinem ersten DTM-Sieg in Valencia und Rang drei in Hockenheim so richtig in Schwung. Den hat der Brasilianer mit in die neue Saison genommen. Bereits mit Platz zwei im Qualifying hatte er ein erstes Ausrufezeichen gesetzt.

Geradezu euphorisch

«Zu sagen, dass ich glücklich bin, wäre eine Untertreibung. Ich bin geradezu euphorisch. Ich habe mir einen Traum verwirklichen können – und einen besonders wichtigen noch dazu», sagte er. Auch sein Teamchef Bart Mampaey war nach dem Coup überglücklich. «Ich glaube, mit diesem Sieg sind wir endgültig in der DTM angekommen. Wir haben 2012 einige Zeit gebraucht, um uns zurechtzufinden, und uns auch in der Winterpause in vielen Bereichen noch einmal selbst hinterfragt. So etwas ist nicht einfach», so Mampaey.

Der Sieg sei nun der Lohn für die harte Arbeit gewesen, zudem habe man die richtigen Lehren gezogen. «Wir haben bei der Strategie etwas gewagt, aber sie ist am Ende sehr gut aufgegangen. Augusto Farfus hat eine fantastische Leistung gezeigt», so Mampaey.

Und das auch dank der Neuerungen DRS und Optionsreifen, die erst dafür sorgten, dass man den Überblick verlieren konnte. «Ich denke, beide Innovationen waren zu 100 Prozent ein Erfolg. Den Fans auf den Tribünen hat die Show, die wir heute geboten haben, sicher gefallen. Ich musste in jedem Moment um den Sieg kämpfen. Das DRS hat seine Aufgabe erfüllt. Das Rennen hat eine ganz neue Würze erhalten», erklärte Farfus.

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