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Jamie Green: «Konstant international wachsen»

Kolumne von Jamie Green
SPEEDWEEK-com-Kolumnist Jamie Green

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Als «Mister Norisring» bin ich vom Rennwochenende in Nürnberg natürlich enttäuscht. Was die Internationalisierung der DTM angeht, hoffe ich auf Regelmäßigkeit.

Vor dem Rennen in Nürnberg war ich der inoffizielle «Mister Norisring». Ob ich den Titel nun los bin? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Im Grunde ist es mir egal, denn ich habe mir den Namen selbst nicht gegeben, das waren andere. Es liegt also an ihnen, das zu denken, was sie denken wollen. Aber aus meiner Sicht war es von den Ergebnissen her natürlich ein enttäuschendes Wochenende. Ich habe ein paar kleine Fehler gemacht. Ich habe mein Auto im Training ein bisschen demoliert, was mir in der Vorbereitung auf das Qualifying nicht geholfen hat. Dort waren wir nicht schnell genug.

Das Rennen war ziemlich schwierig für mich. Ich bin im Mittelfeld gestartet, war in der ersten Kurve im Sandwich zwischen zwei BMWs und habe dadurch auch einen Schaden am Auto davongetragen. Von da an war ich nicht schnell genug. Während der Safety-Car-Phase haben wir beide Boxenstopps absolviert und wollten bis zum Ende durchfahren, wie einige andere es auch getan haben. Aber das Getriebe hat gestreikt und ich musste aufgeben. Ich war aufgrund der Schäden am Auto aber sowieso nicht schnell genug unterwegs.

Ich bin seit 20 Jahren Rennfahrer und habe schon einige verzwickte Situationen mitgemacht. Man muss alles auf den Punkt bringen um konkurrenzfähig zu sein und manchmal funktioniert es eben einfach nicht. Es gibt deshalb keinen Grund für mich, negativ zu denken.

Am Norisring-Wochenende wurden in der DTM allgemein Weichen für die Zukunft gestellt. Die DTM wird immer internationaler. Im kommenden Jahr kehren wir wohl nach China zurück, auch andere exotische Ziele sind in Planung. Ich finde es sehr interessant. Aber es sollte etwas sein, das regelmäßig wiederholt wird. Also nicht ein Rennen hier, dann mal ein Rennen dort. Nach unserem letzten Besuch in China hieß es, es sei eine längerfristige Sache und dann sind wir dort jahrelang nicht gefahren. Ich kann verstehen, dass die Hersteller sich in verschiedenen Ländern der Welt präsentieren wollen. Ich hoffe nur, dass wir dann auch konstant international wachsen können.

Dass bald auch in Asien und in den USA mit einem einheitlichen Reglement gefahren werden soll, finde ich auch sehr interessant. Ob ich mir vorstellen kann, dort auch mal zu fahren? Natürlich, warum nicht? In Japan zum Beispiel bin ich noch nie gewesen, in den USA nur einmal. Dort wird der Motorsport mit sehr viel Leidenschaft betrieben. Ich bin offen für alles.

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