Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Marco Wittmann: Hart erkämpfte Punkte für den Titel

Von Andreas Reiners
Marco Wittmann

Marco Wittmann

Marco Wittmann punktet. Und punktet. Und punktet. 70 Zähler hat der BMW-Pilot zur Halbzeit der aktuellen DTM-Saison auf dem Konto.

Und so langsam kann sich der 24-Jährige Gedanken um den Titel machen. 20 Punkte beträgt der Vorsprung auf den ersten Verfolger Mattias Ekström (Audi). Kein Polster, um sich zurückzulehnen.

Aber vor allem seine Performance gibt Anlass dazu, vom ganz großen Wurf zu träumen. Denn Wittmann ist nicht nur erfolgreich. Er ist vor allem konstant. Nicht erst seit Mike Rockenfellers Titelgewinn 2013 wissen wir: die Konstanz gibt am Ende den Ausschlag. Und in Moskau fuhr Wittmann trotz eines eher enttäuschenden Qualifyings mit Rang sieben noch auf Platz vier.

«Da habe ich noch gehadert. Letzten Endes war es ein gutes Rennen. Es war sehr hart, speziell im Kampf mit den Audis. Es war nicht ganz so einfach, ohne Schaden und heil mit meinem Auto ins Ziel zu kommen», sagte Wittmann und ergänzte: «Mit Platz vier können wir wirklich zufrieden sein.»

Das nächste Rennen, die nächste Station auf dem Weg zum möglichen Titel, Anfang August kann also kommen. «Ich freue mich riesig auf Spielberg», so Wittmann. Dort holte er im vergangenen Jahr als Zweiter sein bestes Ergebnis, setzte bereits dort ein erstes Ausrufezeichen hinter einer am Ende starken Saison, in der er «Rookie des Jahres» wurde.

«Ich mag die Strecke, sie ist toll für uns Fahrer. Ich gehe mit einem guten Gefühl dorthin», so Wittmann, auch wenn er mal wieder Performance-Gewichte zuladen muss. Der Preis des Erfolgs. «Damit haben wir 7,5 Kilogramm Handicap. Aber wir haben noch drei Wochen, um uns darüber Gedanken zu machen.»

Dass es in Spielberg in der Vergangenheit schon so funktionierte, gebe noch einmal einen Schuss «Extra-Motivation, die hilft, in das Wochenende zu starten.» Und natürlich Selbstvertrauen. Aber davon hat Wittmann eh schon genug.

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