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Xavier Simeon löst Vincent Philippe bei SERT ab

Von Helmut Ohner
Ab Le Mans verstärkt Xavier Simeon das Suzuki-Werksteam

Ab Le Mans verstärkt Xavier Simeon das Suzuki-Werksteam

Der Belgier Xavier Simeon wird ab dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans bei Suzuki Endurance (SERT) den Franzosen Vincent Philippe ersetzen, der beim 8h-Rennen in Sepang seinen Rücktritt vom Rennsport bekanntgab.

Mitte Dezember verkündete Vincent Philippe beim Acht-Stunden-Rennen in Sepang seinen Rücktritt vom Rennsport. Jahrelang war der erfahrene Franzose fixer Bestandteil im Suzuki Endurance Racing Team. Der Langstreckenspezialist hatte großen Anteil an neun der 15 WM-Titel, die die Truppe um den legendären Teamchef Dominique Méliand erringen konnte.

Ab dem nächsten Lauf der Endurance-Weltmeisterschaft 2019/2020, dem 24-Stunden-Rennen in Le Mans Mitte April, wird Xavier Simeon, der bisher in Diensten des aktuell WM-Sechsten Yamaha-Teams VRD Igol Pierret Experiences stand, als Teamkollege von Etienne Masson und Gregg Black den Platz von Philippe übernehmen.

Mit dem Belgier holt sich das Suzuki-Werksteam einen der schnellsten Piloten. Nach dem Gewinn des Superstock-1000-Weltcups 2009 stieg Simen in die Moto2-Weltmeisterschaft auf, wo er beim deutschen WM-Lauf auf dem Sachsenring 2015 seinen einzigen GP-Sieg erringen konnte. Am Ende reichte es für den Kalex-Fahrer zum siebenten Endrang.

Weniger erfolgreich verlief sein Auftritt 2018 in der MotoGP-Weltmeisterschaft. Bei 17 Rennen sammelte er mit unterlegenem Material gerade einmal einen mickrigen WM-Punkt. Nach nur einer Saison musste er sich trotz reichlich Sponsorgeld wieder aus der höchsten Liga verabschieden und fand in der Langstrecken-Weltmeisterschaft Unterschlupf.

«Als mir Suzuki das Angebot gemacht hat, für sie zu fahren, musste ich nicht lange nachdenken», erzählte Simeon, der bei Suzuki Endurance bereits 2008 in Le Mans und beim Bol d’Or als Ersatzpilot dabei war. «SERT ist die unbestrittene Nummer 1 im Langstreckenrennsport und da ist es natürlich eine Ehre, für diese Mannschaft fahren zu dürfen.»

«Meine Teamkollegen Etienne und Gregg sind schnelle und erfahrene Piloten. Ich hoffe, ich kann von ihnen lernen, wie man ein Langstreckenrennen am besten managt, um am Ende siegreich zu sein», so Simeon, der sich nach dem Sieg von SERT beim Bol d’Or und dem vierten Platz in Sepang plötzlich an der Spitze der WM-Tabelle wiederfindet.

«Xaviers Erfahrung aus der Moto2 und MotoGP wird uns neue Impulse geben. Seine Fähigkeit, ein Motorrad zu analysieren, und seine Expertise als Entwicklungsfahrer bei Dunlop sind weitere zwei Punkte, die für ihn sprechen», kennt Damien Saulnier, Teammanager des Suzuki Endurance Racing Teams die Vorzüge seines neuen Piloten.

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