Robin Mulhauser: «Warum nicht vom Podium träumen?»

Der Schweizer Robin Mulhauser will beim Suzuka 8 Hours hoch hinaus
Seit drei Jahren ist Robin Mulhauser unverzichtbarer Bestandteil des «Yamalube YART Yamaha EWC Official Teams». Der österreichische Teammanager Mandy Kainz weiß, dass der Schweizer als Reservefahrer ein wichtiger Rückhalt für seine Mannschaft ist. Doch am kommenden Wochenende darf der 33-Jährige beim prestigeträchtigen Suzuka 8 Hours aus der Rolle des Edelreservisten treten und wird damit zum Rivalen seiner angestammten Teamkollegen.
Mulhauser wurde vom japanischen Yamaha-Team «BabyFace Titanium Power» verpflichtet und wird neben den Lokalmatadoren Kazuma Tsuda und Keisuke Maeda das Motorrad steuern. «Seit Jahren habe ich gehofft, nochmals am Suzuka 8 Hours teilzunehmen, dank Yamaha Motor Japan und Mandy Kainz bin ich heuer dazu auch in der Lage. Ich habe vor einigen Wochen an den Tests teilgenommen, alles lief perfekt», freut sich der Eidgenosse auf seinen Einsatz.
«Als Rennfahrer möchte man natürlich immer fahren, aber als Ersatzpilot hat man nicht viel Zeit auf der Strecke. Suzuka ist so legendär und prestigeträchtig, es ist toll, das in seiner Karriere gemacht zu haben. Die letzten Jahre waren schwer als vierter Fahrer von zu Hause aus mit anzusehen, wie sich die Kollegen beim Rennen in Japan schlagen. Ich wollte unbedingt dabei sein, und wenn es nicht mit meinem Team geht, warum dann nicht mit einem anderen?»
Mulhauser nahm bereits 2018 im Bolliger Team Switzerland an den Suzuka 8 Hours teil, als es das Finale der jahresübergreifenden Saison 2017-18 bildete. Er ist sich deshalb durchaus bewusst, dass hohe Temperaturen verbunden mit extremer Luftfeuchtigkeit zu erwarten sein werden. «Natürlich sind die Bedingungen hart, aber acht Stunden sind viel motivierender als 24 Stunden. Als ich in der Moto2 war, war es in Motegi ähnlich herausfordernd.»
Was das angestrebte Ergebnis angeht, hat Mulhauser große Hoffnungen: «Am zweiten Testtag waren wir schnell, sogar knapp vor YART, da fängt man schon an zu träumen. Ich weiß, dass das Rennen ganz anders sein wird, weil alle Teams dabei sein werden und es gegen die Werksteams schwer werden wird. Wenn wir aber einen guten Rhythmus finden, wäre ehrlich gesagt ein Top-10-Platz möglich und wenn etwas Verrücktes passiert, warum nicht vom Podium träumen?»
Zeitplan Suzuka 8 Hours (Ortszeit)
Freitag, 1. August
08:30 – 10:30 Uhr Freies Training
12:00 – 13:30 Uhr Qualifying 1
15:30 – 17:00 Uhr Qualifying 2
18:30 – 19:50 Uhr Freies Nachttraining
Samstag, 2. August
14:15 – 15:00 Uhr Freies Training
15:30 – 17:00 Uhr Top-10-Trial
Sonntag, 3. August
08:30 – 09:15 Uhr Warm-up
11:30 – 19:30 Uhr Rennen