Markus Reiterberger: Die Zeit ist reif für den Titel

Die Form stimmt bei Markus Reiterberger
Bei den beiden bereits durchgeführten Läufen zur Langstrecken-Weltmeisterschaft hat sich das Team BMW Motorrad World Endurance wacker geschlagen. Beim Saisonauftakt auf dem Circuit Bugatti in Le Mans waren die Bedingungen für das 24-Stunden-Rennen alles andere als ideal. Auch Markus Reiterberger, Sylvain Guintoli und Steven Odendaal blieben von Stürzen nicht verschont, erreichten aber trotzdem den vierten Platz.
In Spa Francorchamps, dem Heim-Rennen des belgischen Teammanagers Werner Daemen, waren die Verhältnisse ähnlich prekär. In der Regenschlacht verpasste das BMW-Trio nur knapp den Sieg, zeigte sich mit dem zweiten Platz aber durchaus zufrieden. Reiterberger und Co. trotzten allen Widrigkeiten, blieben souverän im Sattel ihrer Maschine und bewiesen mit dem Ergebnis, dass dieses Jahr ein Laufsieg oder gar der WM-Titel ein durchaus realistisches Ziel ist.
Am ersten August-Wochenende geht es für die BMW-Truppe als Dritter der Gesamtwertung auf eine weitere traditionsreiche Rennstrecke. Für das Achtstunden-Rennen in Suzuka verstärken sich alljährlich einige Teams mit Top-Piloten wie Honda mit Johann Zarco oder Yamaha mit Jack Miller. So auch die BMW-Mannschaft, wo der niederländische Superbike-WM-Fahrer und vierfache Suzuka-Sieger Michael van der Mark den aus persönlichen Gründen abwesenden Guintoli ersetzen wird.
«Mit dem bisherigen Verlauf und der Umstellung im Team bin ich im Allgemeinen sehr zufrieden», zieht der Deutsche Markus Reiterberger nach zwei von vier Rennen eine positive Halbzeitbilanz. «Die neuen Komponenten in Verbindung mit dem Fahrwerk und den Reifen funktionieren bestens. Die gesamte Teamstruktur hat sich zum Positiven verändert und das Zusammenspiel ist viel nochmals harmonischer geworden.»
«In Le Mans haben wir gesehen, dass wir in der Lage sind zu gewinnen. Das konnten wir auch in Spa bestätigen. In Frankreich war es aufgrund der Bedingungen wirklich schwierig nicht zu stürzen, doch wir hatten die Pace für den Sieg. In Belgien sind wir mit ähnlich schwierigen Bedingungen Zweiter geworden. Ich denke die Motivation für einen Sieg oder gar den Titel ist sehr hoch bei uns. Die Zeit wäre auf alle Fälle nun endlich mal reif dafür.»
«In Suzuka könnte es wieder etwas schwieriger werden. Bei dieser herausfordernden Veranstaltung ist es nie einfach. Aber wir werden wie immer unser Bestes geben. Seit Jahren ist das Team im stetigen Aufwärtstrend. Durch die perfekt aufeinander abgestimmte Zusammenarbeit während der beiden ersten Events sind sich alle aber ziemlich sicher, dass es gar nicht so unrealistisch ist, dieses Mal die große Trophäe nach Hause zu holen.»