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Regnerischer Freitag in Brünn

Von Oliver Runschke
Michael Bartels driftet im Regen

Michael Bartels driftet im Regen

Die Bestzeiten im freien Training und im Pre-Qualifying am Freitag gingen an Bartels/Bertolini (Maserati) und Martin/Leinders (Ford).

Sonne und Regen begrüsste die GT1-WM bei der dritten Runde am Freitag in Brünn. Nach Schauern in der Nacht startete das WM-Feld am Freitagmorgen auf halbtrockner Strecke in das freie Training, im Pre-Qualifying am Nachmittag wechselte sich Sonne mit teilweise starken Regenschauern ab.

Die Bestzeit im freien Training bei am Ende trockener Strecke holten sich Michael Bartels und Andreas Bertolini (Vitaphone-Maserati) vor Peter Dumbreck /Michael Krumm (Sumo Power-Nissan) und dem Matech-Ford der Tabellenführer Romain Grosjean und Thomas Mutsch.

Schnellste Schwimmer am Nachmittag waren Bas Leinders und Maxime Martin (Marc VDS-Ford) vor Xavier Maasen/Mike Hezemans (Mad-Croc-Corvette) und dem Bartels/Bertolini-Maserati.

Stark zeigten in der Nässe die Mittelmotor-Boliden von Maserati und Lamborghini. Die MC12 belegten die Plätze drei bis fünf, dahinter folgten drei Lamborghini. All-inkl.com-Pilot Thomas Jäger relativierte die guten Lamborghini-Zeiten aber etwas: «Im Regen geht das Auto hier ziemlich gut, im trockenen fehlt uns aber noch etwas. Die Probleme, die wir auf trockener Bahn haben, sind die gleichen wie in den letzten Rennen». Markenkollege Frank Kechele wurde im Reiter-Lamborghini von Getriebeproblemen geplagt: «Ich bin hier bisher nur bei Nässe gefahren, aber ich befürchte im trockenen fehlt uns hier noch etwas.» Dafür kam Teamkollege Jan Danis mit dem Murcielago besser klar als befürchtet: «Jan hat hier schon GT1-Maserati, Ferrari und DTM-Autos getestet und kennt sich hier gut aus.»

Stefan Mücke drehte im Young Driver-Aston Martin die 12. und 14. schnellsten Runden und hofft auf ein verregnetes Qualifying: «Ich bin im trockenen gerade drei Runden gefahren, sollte es Morgen im Qualifying auch trocken sein, könnte das für mich sehr spannend werden. Über eine Runde ist der Aston Martin hier sehr schnell, aber ich vermute zur Pole wird es nicht reichen.» Nach der dominanten Vorstellung von Silverstone werden die Aston Martin in Brünn aber wohl kleinere Brötchen backen müssen. «Wir haben 30kg mehr Gewicht im Auto und einen kleineren Restriktor. Besonders auf den langen Bergaufstücken tut uns das sehr weh», stöhnte Teamkollege Tomas Enge.

Eine kurzfristige Umbesetzung gab es in Brünn noch bei Mad Croc: Anstelle von Alex Müller fährt Mike Hezemans gemeinsam mit Xavier Maassen. Hezemans eigentliches Einsatzauto, die Phoenix-Corvette, wurde nach dem Brandschaden von Silverstone nicht mehr rechtzeitig fertig.

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