Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Brünn: Überraschungssieg von Grosjean/Mutsch

Von Oliver Runschke
Grosjean und Mutsch jubeln

Grosjean und Mutsch jubeln

Romain Grosjean und Thomas Mutsch gewinnen turbulentes Rennen in Brünn im Matech-Ford GT vor Darren Turner und Thomas Enge im Young Driver-Aston Martin.

Die Boxenstopps brachten die Entscheidung beim GT1-WM-Lauf in Brünn. Pünktlich zum öffnen des Boxenstoppfenster bei Rennhalbzeit gab es eine Safety Car-Phase nach einer Kollision von Bas Leinders (MarcVDS-Ford) und Alex Margaritis (Tripple H-Maserati MC12). Die Spitzengruppe unter Führung des Sumo Power-Nissan von Michael Krumm kam geschlossen zum Fahrer- und Reifenwechsel. Der Nissan verlor beim Stopp die Führung, denn die Matech-Mechaniker arbeiteten schneller als das Sumo Power Team und brachten den Ford GT von Romain Grosjean und Thomas Mutsch von Position fünf aus ganz nach vorne.

In Führung liegend geriet Mutsch in der zweiten Rennhälfte unter Druck von Darren Turner im Young Driver-Aston Martin. Der Boxenstopp von Turner und Teamkollege Enge war sogar noch perfekter als der von Matech: Enge kam auf Position zwölf liegend in die Box, Turner ging als zweiter wieder auf die Strecke. Mit dem Boxenstopp machte die Young Driver-Crew einen Patzer von Enge am Start wieder wett. Da der Start recht ungeordnet verlief, nahm der aus der ersten Startreihe gestartete Enge an, es gäbe eine zweite Einführungsrunde und ging vom Gas. Als er merkte das der Start doch freigegeben wird, war das halbe Feld bereits vorbeigebraust.

Bis zum Rennende jagten Turner und Peter Dumbreck im Nissan den führenden Mutsch, doch der behielt die Nerven und stellte den zweiten Saisonsieg für Matech sicher. Jonathan Hirschi und Clivio Piccione wurden im Hexis-Aston Martin vierte.

Vitaphone-Maserati verspielte am Start einen nahezu sicheren Sieg. Polesetter Andrea Bertolini ging beim Start so früh auf Gas und zog dem Feld vor umschalten der Ampel auf grün davon, dass die Rennleitung den Italiener mit einer Stop&Go bestrafe. Bertolini und Bartels fuhren noch eine grossartige Aufholjagd und wurden fünfte vor dem Schwesterauto von Bernoldi/Ramos.

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