FIA GT1 WM: Vilander/Salaquarda trotzen dem Regen

Von Christian Freyer
Sieg für Vilander / Salaquarda im AF Corse Ferrari

Sieg für Vilander / Salaquarda im AF Corse Ferrari

Eine erneuete McLaren Dominanz scheiterte an technischen Gebrechen der MP4-12C, so dass Vilander / Salaquarda den ersten Sieg einfahren konnten. Enge / von Thurn und Taxis Zweite vor Bartels / Buurman.

Das erste Drama begann noch beim Aufbau der Startaufstellung. Ein Ölleck am #8 Exim Bank Team China Porsche sorgte für eine Spur einmal rund um den Kurs. Der 997 GT 3 R wurde vom Team daraufhin in die Box geschoben und das Leck versucht abzudichten. Mit 15 Minuten Verspätung ging es dann hinter dem Safety Car in den Wettbewerb. Fünf Runden führte Marcel Leipert, der 2012 der permanente Safety Car Fahrer ist, das Feld um den knapp sechs Kilometer langen Kurs. Dabei staubte es dank reichlich Bindemittel auf dem Asphalt bereits ordentlich. Einzelne Regentropfen veranlassten die Rennleitung zudem zur Deklarierung als «wet race». Bei Freigabe des Rennens drückte sich Vilander noch in der ersten freien Runde an Dusseldorp vorbei und ging in Führung. Oliver Jarvis verteidigte im Audi Rang 3 vor Michael Bartels. Dahinter drückte jedoch bereits massiv Alvaro Parente im zweiten Hexis McLaren, der sich binnen drei Runden an Bartels und Jarvis vorbei auf Platz 3 vor.

Aufgrund der längeren Safety Car Phase war das Boxenstoppfenster schon nach wenigen freien Runde auf, was Bartels, von Thurn und Taxis und Castellacci (Ferrari) gleich nutzten. Dusseldorp blieb einen Umlauf länger draußen, doch dieses Mal konnte Hexis mit den bekannt zügigen Stopps keinen Gewinn erzielen. Der führende Vilander blieb bis zur letzten möglichen Runde auf der Strecke, ehe er an Filip Salaquarda übergab. Makowiecki, nun im McLaren unterwegs, reihte sich als Zweiter an vor Buurman im Vita4One BMW. Demoustier hatte einen Platz verloren, und rollte in Runde 17 mit rauchendem McLaren aus. «Das wird keine einfache zweite Rennhälfte für uns, der McLaren von Makowiecki macht uns schwer zu schaffen», urteilte Toni Vilander nach seinem Stint. Co Salaquarda verlor auch zusehends an Boden, den Makowiecki auf nur noch drei Zehntel Sekunden verkürzte. Doch Salaquarda hielt tapfer dagegen und bekam dann sogar etwas Luft, als Makowiecki mit technischen Problemen Tempo heraus nehmen musste. Makowiecki verlor in der Folge bis zu zwei Plätze pro Runde und fand sich kurz vor Schluss auf Rang 7 wieder. Vorne führte Salaquarda vor Buurman. Tomas Enge im Reiter Lamborghini hatte sich auf Position 3 vorgefahren und schloos den Rückstand zu Buurman rapide. «Mein Ingenieur hat mir über Funk gesagt, dass Enge schnell aufkommt», schilderte Buurman später. «Ich habe mir nur gedacht, da muss er aber schnell fahren, wenn er in ein oder zwei Runden dran sein möchte. Und dann zog Enge einfach vorbei, er war unglaublich schnell». Damit blieb Buurman hinter Salaquarda und Enge Rang 3.

Salaquarda / Vilander sahen nach 25 Runden die Zielflagge als Erste und brachten Ferrari Sieg Nummer 1 in einem FIA GT1 WM Qualifying Rennen. «Tonis Start war richtig gut und er hat mir einen schönen kleinen Vorsprung heraus gefahren. In meinem Stint musste ich dann teilweise sehr vorsichtig zu Werke gehen, das es leicht regnete», so Salaquarda. Noch nicht ganz fassen konnten Enge und von Thurn und Taxis ihr Glück: «Es hätte nicht besser laufen können», grinste Enge nach dem Rennen. «Wenn ich noch zwei bis drei Runden mehr gehabt hätte, wäre vielleicht sogar der erste Platz drin gewesen» Knapp am Podium vorbei schrammten Marc Basseng und Markus Winkelhock im All-Inkl.com Muennich Mercedes auf Rang 4 vor Parisy / Halliday (Exim Bank Porsche) und Stippler / Jarvis (WRT Audi), welche die Punkteränge abschlossen. Mit einem Zähler Vorsprung neue Tabellenerste sind nun Michael Bartels und Yelmer Buurman.

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