Wie sieht das Hypercar-Feld 2023 in der FIA WEC aus?

Von Oliver Müller
Die beiden Peugeot 9X8 aus der FIA WEC

Die beiden Peugeot 9X8 aus der FIA WEC

Tatsächlich bis zu 15 Fahrzeuge könnten 2023 in der Top-Klasse der Sportwagen antreten. Diese verteilen sich auf die beiden erlaubten Bauarten LMH und LMDh. SPEEDWEEK.com zählt auf, wer dabei sein könnte.

Die Saison 2023 wird eine Art «Gamechanger» für die Sportwagen-WM (FIA WEC). Denn an der Spitze des Feldes wird es wieder ordentlich zur Sache gehen, da neue Hersteller in die Hypercar-Klasse einsteigen. Somit dürfte es auch endlich wieder etwas mehr an Rennspannung geben. Die WEC besteht 2023 aus insgesamt sieben Läufen. Saisonauftakt ist Mitte März bei den 1000 Meilen von Sebring in Florida.

Als Titelverteidiger tritt Toyota auf. Die Japaner werden auch 2023 wieder zwei GR010 Hybrid aufbieten. Diese werden von den bewährten Stammkräften pilotiert. Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López sowie Sébastien Buemi, Ryo Hirakawa und Brendon Hartley treten auch wieder 2023 für Toyota an. Ebenfalls schon 2022 in der WEC unterwegs war Peugeot - wenn auch erst ab der zweiten Saisonhälfte. Die Franzosen kommen nächstes Jahr mit zwei 9X8 zurück. Am Steuer werden (aller Voraussicht nach) Paul di Resta, Mikkel Jensen und Jean-Eric Vergne sowie Loic Duval, Gustavo Menezes und Nico Müller sitzen.

Eines der Highlights für 2023 ist auf jeden Fall der Einstieg von Ferrari, die erstmals seit 1973 wieder werksseitig in der Sportwagen-Szene auftreten. Dafür werden zwei 499P aufgeboten. Die Fahrer-Line-ups sind derzeit noch nicht bekannt. Jedoch sind hier auch keine großen Überraschungen zu erwarten. Es werden wohl ausschließlich Piloten zum Zuge kommen, mit denen Ferrari schon im GT-Sport unterwegs ist.

Zu den drei genannten Programmen mit Le Mans Hypercars (LMH) wird es auch zwei Werkseinsätze mit LMDh-Boliden geben. Diese kommen von Porsche und Cadillac. Porsche Penske Motorsport setzt zwei 963 ein. Wer diese pilotiert, wird bei der Jahresabschlussfeier am 17. Dezember verkündet. Cadillac wird über Chip Ganassi Racing einen Wagen aufbieten, der auf den Namen V-LMDh hört. Diesen fahren Richard Westbrook, Earl Bamber und Alex Lynn. Bei den 24h von Le Mans könnte eventuell noch ein zweiter Cadillac zum Einsatz kommen.

Zudem sollen auch zwei private Porsche 963 in der FIA WEC mit dabei sein - wobei derzeit noch unklar ist, ab welchem Rennen. Das Hertz Team Jota setzt als Fahrer auf den Chinesen Yifei Ye. Seine beiden Wagenpartner wurden noch nicht offiziell bestätigt. Genauso fehlt seitens Porsche auch noch die offizielle Bestätigung, wer den zweiten privaten 963 in der WEC aufbieten wird, wobei eigentlich alles auf Proton Competition hindeutet.

Auch in Bezug auf die LMH gibt es private Programme, doch hier ist derzeit noch nicht wirklich klar, welche 2023 in der WEC am Start stehen. Die höchste Wahrscheinlichkeit geht in Richtung des Glickenhaus 007 LMH, der schon 2021 und 2022 vereinzelt in der WEC unterwegs war. ByKolles ist mit einem Fahrzeug, das wohl Vanwall LMH Hypercar heißen soll, bereits seit rund einem halben Jahr immer mal wieder im Testeinsatz aktiv. Außerdem arbeitet auch Isotta Fraschini an einem LMH.

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