Ralf Schumacher, Fernando Alonso: Böser Kart-Streit

Von Mathias Brunner
​Der sechsfache Grand-Prix-Sieger und Kart-Rennstallbesitzer Ralf Schumacher (41) ist Fernando Alonso heftig an den Karren gefahren – wegen der Kartpiste des spanischen Superstars. Alonso giftelt zurück.

Auf Fernando Alonsos Kartstrecke in Oviedo findet an diesem Wochenende ein Lauf zur Kart-EM statt, die grösste Veranstaltung auf der Piste des spanischen Superstars. Dort tritt auch Ralf Schumcher mit seinem KSM-Kartrennstall an. Und der frühere Williams-Star (sechs GP-Siege) hat auf Facebook die Anlage heftig kritisiert. «Noch nie, seit ich mich erneut im Kartsport engagiere, fühlt es sich so falsch an, auf einer Piste anzutreten. Ich habe dem Kartverband CIK und der FIA schon im Januar nach Testfahrten hier erklärt, dass das Layout dieser Strecke ungeeignet ist. Nun fahren wir dennoch hier und zerstören mehr Material, als man sich vorstellen kann. Das kostet alle Teilnehmer ein Vermögen – und dies nur, weil Leute eine Entscheidung gefällt haben, welche die Bedürfnisse des Kartsports nicht verstehen.»

Ralf Schumacher geht sogar einen Schritt weiter: «Wir riskieren hier die Gesundheit der Fahrer.»

Rückendeckung erhält Schumacher beispielsweise von Quique Bordas, der weiss: «Mehr als 60 Fahrer haben einen Lauf zur spanischen Meisterschaft auf dieser Anlage aus Sicherheitsgründen boykottiert.»

Es geht um die Art der Randsteine auf der Alonso-Bahn sowie um die Auslaufzonen und darum, was passiert, wenn die Kartfahrer die Pistengrenzen ausloten.

McLaren-Honda-Star Fernando Alonso ätzt in Kanada zurück: «Vielleicht braucht Ralf Schumacher ein wenig Publicity, nachdem so lange nicht mehr über ihn geschrieben wurde. Auf dieser Bahn finden Rennen statt zur asturischen Meisterschaft, zur spanischen Meisterschaft, nun zur EM. Die Piste ist von FIA und CIK homologiert. Da gibt es in Sachen Randsteine und Auslaufzonen exakte Vorgaben. Ich höre, die Fahrer von Ralf haben Ketten und Achsen gebrochen, und es gab auch Reifenschäden. Vielleicht sollte er seinen Piloten sagen, auf dem Asphalt zu fahren, denn die anderen Teams können das auch.»

Ralf Schumacher kontert am Sonntagmorgen: «Ein CIK-Offizieller hat mir eben erklärt, dass Fernando sich einverstanden erklät hat, das Layout der Strecke zu ändern. Das sind tolle Neuigkeiten. Und in diesem Fall freue ich mich, auf diese Rennstrecke zurückzukommen. Vielen Dank, Fernando.»

 

 

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